1. Hudel findet Hudel. (S. ⇒ Lump.) (Nürtingen.)
2. Hudel findet Lumpen. (Schwäb.) – Körte, 2187.
Ein liederlicher Mann gesellt sich auch gern ein liederliches Weib zu.
3. I de Hudle1 erzieht me d' Pudle. (Solothurn.) – Schild, 62, 77.
1) Hudel, in Luzern Kindswindel, wofür in Aarau Huttel, dann Lappen, besonders alter Lumpen von Leinwand, uneigentlich lumpiger Mensch. Hudelvolk = Lumpenvolk, Hudelwaare = Sachen oder Leute ohne Werth. – Liederliche Menschen in lumpigen Kleidern gross gezogen. (Vgl. Stalder, II, 50.)
*4. Es ist ihm nur ein Hudel.
»Wir sollen unsere Werke einen alten Lumpen und Hudel seyn lassen.« (Luther, Hauspostille, 35a.)