1. Klimpern gehört zum Handwerk. – Herberger, Herzpostilla, I, 272; Bücking, 115; Eiselein, 382; Lohrengel, I, 445; Körte, 6181.
In diesen Worten liegt das Geheimniss, das kleine Hausmittel in unsern Tagen, vielleicht galt es immer, ein grosses Geschäft zu machen, als grosser Künstler zu gelten. Aufsehen erregen ist die Hauptsache, um das Publikum zu gewinnen und die Taschen zu füllen. Sonst will das Sprichwort auch noch sagen, dass man, um der Schwachen willen, manchen unwesentlichen Gebrauch beibehalten müsse, weil sie zu leicht glauben, die Sache gehe verloren, wenn sie eine Form fallen sehen.
Frz.: Artisan, qui ne ment, n'a métier entre les gens. (Körte, 3441.)
2. Klimpern ist kein Geld, Klappern kein Handwerk. (Harz.) – Reinsberg IV, 80.
3. Vom Klimpern wird keine Kuh satt. – A. Diezmann, Erzählungen aus dem Leben.
Was nützt es, wenn auch ein Mädchen Klavier spielen kann und nichts von der Wirthschaft, die sie führen soll, versteht.
4. Wer das Klimpern nicht vertragen kann, muss sich bei keinem Blechschmied einmiethen.
5. Klimpert's nicht, so klappert's doch.