1. Das eine klinget, das andere klatschet. – Herberger, I, 2, 273; Schottel, 1117a.
2. Der hat, das klingt, der kriegt, das springt. – Schottel, 1130a.
Dän.: Har man kun det som klinger, man faaer vel den som springer. (Prov. dan., 348.)
3. Es klingt nicht alles, was zusammenschlägt.
4. Es klingt nicht wohl auf der Harfe, wenn man Gott lästert.
5. Hab' ich, was klingt, so krieg' ich, was singt. – Gaal, 645; Reinsberg I, 108.
6. Hew öck wat dör klingt, krieg öck wat dör springt. (Grosser Werder.) – Frischbier2, 2048.
7. Klingt das Schwert, so bricht der Herd. – Sprichwörtergarten, 183.
8. Klingt et nicht, so klappt et doch. (Rastede.) – Firmenich, III, 29, 139; hochdeutsch bei Eiselein, 382; Braun, I, 1893.
9. Klingts, so gelingts. – Henisch, 1461, 20; Petri, II, 424; Gaal, 1023.
10. Wat klinkt, dat blinkt. (Oldenburg.) – Weserzeitung, 4036.
11. Wenn es klingt, die Tugend springt.
12. Wenn's am schönsten klingt, zupft die Vernunft am Ohr. – Sprichwörtergarten, 370.
13. Wer da hat was klingt, der hat auch was springt. – Reinsberg I, 108.
14. Wer nicht kan klingen, der soll nicht lang dingen. – Henisch, 710, 26; Petri, II, 741.
15. Wo man (mit Gelde) klingen kann, da ist auch Lust zu tanzen.
*16. Das klingt anders.
*17. Dat klingt as 'n Dott Hede (Zotte Werch). – (Ostfries.) – Frommann, III, 428, 204; Bueren, 362; Eichwald, 1498.
Holl.: Dat klinkt als een scheet in een' witten hoed, zei de boer, en hij speelde op eene gebarsten fluit. (Harrebomée, I, 309.)
[1395] *18. Dat klingt as'n kathôlske Knäpel in'n lütterske Klocke. – Stürenburg, 349a.
Das passt nicht zusammen.
*19. Dat klingt as 'n Pêr-Kötel in de Kapuzmütze. (Ostfries.) – Frommann, III, 428, 204; Bueren, 224; Eichwald, 1498; Hauskalender, II.
*20. Er hat wol klingen, aber nicht läuten hören.
*21. Er lässt brav klingen.
Frz.: Il fait rouler l'argent. – Il fait sonner ses écus.
*22. Es klingt, als wenn der Kaminfeger auf der Küchenleiter Schlot Schlot singt. – Gottsched, Beiträge, Hft. 13, S. 272.
*23. Es klingt vnd klappt nicht. – Lehmann, 837, 3.
Ordnung und Uebereinstimmung fehlen.
*24. Es klingt wie ein alter Kessel. – Eiselein, 371.
*25. Es klingt wie ein hohler Topf.
*26. Es klingt wie eine bleierne Glocke.
Holl.: Het klingt als eene looden bel. (Harrebomée, II, 35.)
*27. Es klingt wie eine Dorfglocke. – Winckler, XX, 23.
Holl.: Dat klingt als eene klapmuts. (Harrebomée, I, 410b.)
*28. Hätt' es besser geklungen, du hättest leichter gerungen.
29. Klingt 't neg, so klapt 't dagh. (Nordmarschen.) – Haupt, VIII, 375, 8.
Klingt es nicht, so klappert's doch. (Simrock, 5756.)
*30. 'S klingt ass wenn man an Furtz (a Dreck) mit Peitschen hiebe. – Gomolcke, 989; Robinson, 728.
*31. Wenn's nüd cheid, so chlepft's. (Appenzell.)
Wenn's nicht gut klingt, so klingt's doch laut, d.h. nur herzhaft und ohne Scheu. Geheyen, g'heyen, keyen = widerlich tönen, schallen, davon das G'heyn = Lärm. Ein Wort mit mannichfacher Bedeutung und vielseitiger Anwendung. (Vgl. Stalder, II, 31.)
32. Wer do hatt dy, die do clingen, der vint auch, dy do singen. – Hofmann, 31, 54.
*33. Es klingt wie der glog'sche Brand. – Schles. Provinzialblätter, 1869, S. 561.
Vom schlechten Gesang. Zur Erklärung s. ⇒ Brand 23.
*34. Es klingt, wie wenn Grossvaters Mütze von der Ofenbank fällt. – Schles. Provinzialblätter, 1873, S. 239.
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