1. Wenn am Pfingstsonntag die Sonne scheint, so dürfen die Bäcker Wein trinken, denn es geräth der Weizen. (Oberösterreich.) – Baumgarten, 48.
2. Wenn es am Pfingstsonntag regnet, so regnet es lauter Noth. (Oberösterreich.)
3. Wenn's am Pfingstsonntag regnet, so regnet es den Bäckern in den Trog und den Bäuerinnen in das Kohkupfer. (Oberösterreich.) – Baumgarten, 42.
Der Weizen zieht nicht an, hat keine Kraft. Kohkupfer ist das Gefäss oder Geschirr, worin das Koh bereitet wird.
4. Wenn's am Pfingstsundig rägnet, so rägnet's sibe Sundig. (Solothurn.) – Schild, 114, 130; hochdeutsch bei Simrock, 7891a.