Scherm

I stoh allewil im Scherme1, wenn's Glück (s.d. 802-806) regnet. (Aargau.) – Schweiz, II, 144, 10.

1) Ein Ort, der gegen Wind und Wetter oder anderes, was schaden kann, Schutz gewährt; im engern Sinne ein leichtes Gebäude, um das Vieh im Nothfalle unter Dach zu stellen; hochdeutsch Schirm. Fürscherm, Vorscherm = ein hervorspringendes Dach an einem Hause. Schermtanne = eine grosse dichte weitästige Tanne zum Schutz gegen das Vieh. (Vgl. Stalder, II, 314.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 148.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika