1. Da 's lange wachten, man quad fasten.
2. Es wachen nicht alle, welche die Augen offen halten. – Nass. Schulbl., XII, 5.
3. Mit wachen und wagen kann man das Glück erjagen. – Simrock, 11096; Braun, I, 4858.
4. Mit wachen und wagen muss man die Ruh' erjagen. – Eiselein, 624.
Lat.: Vigilandum est semper, multae insidiae sunt bonis. (Cicero.) (Philippi, II, 250.)
5. Wach vil, schlaff wenig zu aller frist, faulkeyt der laster narung ist. – Franck, I, 149a; Henisch, 1022, 59.
6. Wache thuet mager mache. – Sutermeister, 129.
7. Wachen, handeln und bedenken werden's wol zum Ziele lenken.
Lat.: Vigilando, agendo, bene consulendo prospere omnia cedunt. (Philippi, II, 249.)
8. Wachen und Beten lässt die Frucht nicht zertreten. – Simrock, I, 11096a.
9. Wer nicht immer wacht, der ist schlecht bewacht.
Frz.: Il ne se garde pas bien qui ne se garde toujours. (Bohn I, 24.)
10. Wer wachen wil, der wache bei zeit. – Petri, II, 776.
11. Wir wachen oder schlafen, so schläft der Hauszins nicht. – Sailer, 119.
Lat.: Citius usura currit, quam Heraclitus. (Binder II, 493; Faselius, 45; Philippi, I, 82; Tappius, 178a; Wiegand, 228.)
12. Wo wachen schadet, da macht ein Kluger die Augen zu. – Sprichwörtergarten, 447.
Es ist nicht gut, alles zu sehen.
*13. Er wacht wie eine Lampe.
Das Wachen und Aufbleiben wird ihm nicht sauer.
*14. Wachen wie eine Schneegans. – Chaos, 34; Parömiakon, 959.
15. Wach, dass du ruhest; ruh, dass du wachst. – Hertz, 40.
Inschrift an einer Schlafstube.
16. Wer im Wachen vor dem Büffel läuft, fasst im Traum den Teufel am Horn. – Neue Freie Presse, 4592.