Silber [1]

[116] Silber, gediegen, Mineral, oft mit andern edeln Metallen (Gold) vermengt.

Kristallisiert regulär (Würfel), meist derb, haar- oder baumförmig, gestrickt; silberweiß, oft dunkel (gelb oder braun) angelaufen. Geschmeidig, biegsam, dehnbar. Härte 21/2–3; spez. Gew. 10,1–11,0; schmelzbar; löslich in Salpeter- und Schwefelsäure. Nur in Erzgängen (nicht in Seifen), besonders im Harz, Sachsen, Böhmen, Ungarn, Norwegen, Mexiko, Peru u.s.w. Liefert eine bedeutende Menge des Silbers. Arquerit = Silberamalgam Ag12Hg (86,5% Ag, 13,5% Hg); äußerlich wie Silber. Besonders reich in Arqueros bei Coquimbo in Chile; dient zur Darstellung von Silber.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 116.
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