[666] Groos, Friedr., geb. 1768, studirte seit 1788 in Tübingen u. Stuttgart Jurisprudenz, wendete sich aber 1792 der Medicin in Freiburg u. Padua zu, wurde 1805 Assistent des Stadtphysikus in Karlsruhe, 1806 Amtsphysikus in Stein u. 1813 in Schwetzingen, 1814 Physikus der Irren- u. Krankenanstalt in Pforzheim, mit welcher ersteren Anstalt er 1824 nach Heidelberg übersiedelte; 1836 pensionirt, lebte er in Heidelberg, Odenheim bei Bruchsal, Karlsruhe u. zuletzt in Eberbach im Odenwalde, wo er 15. Juni 1842 starb. Er schr.: Über moralische Freiheit, Tüb. 1818; Die Schellingsche Gottes- u. Freiheitslehre, ebd. 1819; Über das homöopathische Heilprincip, Heidelb. 1825; Über die moralischen u. organischen Bedingungen des Irrseins u. der Lasterhaftigkeit, ebd. 1826; Psychiatrische Fragmente, ebd. 1828, 1. Heft; Ideen zur Begründung eines obersten Princips für die psychol. Legalmedicin, ebd. 1829; Die Lehre von der Mania sine delirio, ebd. 1830; Blicke in die Tiefen der Philosophie, Karlsr. 1832; Untersuchungen über Seelen- u. organisches Leben, Heidelb. 1838; Meine Lehre von der persönlichen Fortdauer des Geistes nach dem Tode, Manh. 184046, 2 Thle.; Das Dasein Gottes, ebd. 1841; Das Gebet zu Gott, ebd. 1844; Selbstbiographie, herausgegeben von J. B. Friedrich, Ansbach 1849.