Knotenalphabet

[620] Knotenalphabet, eine 1822 gemachte Erfindung zweier blinden Engländer, Robert Milne u. David Macheath, wodurch die Blinden in den Stand gesetzt werden sollen, gegenseitig zu correspondiren. Man knüpft eine Schnur od. dergl. so, daß die darauf angebrachten Erhöhungen, mittelst ihrer Gestalt, Größe u. Lage, die Sprachelemente bezeichnen können. Die Buchstaben dieses Alphabets sind in sieben Klassen getheilt, welche durch verschiedenartige Knoten angezeigt werden. Die sechs ersten Klassen enthalten vier, die letzte zwei Buchstaben. Ist jetzt nur noch wenig im Gebrauch; vgl. Blindenanstalten 3).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 620.
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