Ramshorn

[813] Ramshorn, 1) Ludwig, geb. 1768 in Reust bei Ronneburg, studirte in Jena Theologie; wurde 1802 Professor am Gymnasium in Altenburg u. st. daselbst 1837; er schr. u.a.: Lateinische Grammatik, Lpz. 1824, 2. Aufl. in 2 Bdn. 1830; Lateinische Schulgrammatik, ebd. 1826; De verbis Latinorum deponentibus, ebd. 1830; Lateinische Synonymik, ebd. 1831–33,2 Thle.; Synonymisches Handwörterbuch der Lateinischen Sprache, ebd. 1815. Gab auch Bröders Grammatik verbessert heraus. 2) Karl, Sohn des Vorigen, geb. 1812 in Altenburg, studirte 1831–34 in Jena Philologie u. Geschichte, wo er De reipublicae romanae forma, qua L. Cornelius Sulla Dictator totam rem romanam ordinibus, magistratibus, comitiis commutavit (Preisschrift) schrieb; 1834 siedelte er nach Leipzig über, wo er nach Absolvirung seiner akademischen Studien erst einige Jahre privatisirte, dann aber sich der Volksschule zuwendete. 1839 wurde er an der ersten Bürgerschule daselbst angestellt u. erhielt 1848 das Directorium der neugegründeten dritten Bürgerschule. Er schr. u.a.: Geschichte der merkwürdigsten deutschen Frauen, Lpz. 1842 ff., 2 Bde.; Allgemeine Weltgeschichte für die Jugend, ebd. 1846, 3 Bdchn.; Kleine Weltgeschichte für Bürgerschulen, ebd. 1849, 2. Aufl. 1855; Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte, 2. Aufl. 1858; u. die beiden größeren Biographien vom Kaiser Joseph II., ebd. 1845, 2. Aufl. 1861, u. von Maria Theresia, ebd. 1861.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 813.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: