Schultheß

[469] Schultheß, 1) Johannes, geb. 23. Sept. 1763 zu Stettfurt im Schweizercanton Thurgau, wurde 1816 Professor der Theologie am Carolinum in Zürich u. Chorherr, seit 1833 an der Universität u. starb 10. Nov. 1836 in Zürich. Er war der Vertreter des schweizerischen Rationalismus u. schr.: Der schweizerische Schulfreund, Zür. 1812–13, 2 Thle.; Exegetisch-theologische Forschungen, ebd. 1820–24, 3 Bde.; Die evangelische Lehre vom heiligen Abendmahl, Lpz. 1824; Revision des kirchlichen Lehrbegriffs, Zür. 1823–26; Homilien über die Offenbarung Johannis, Winterth. 1805; Homilien über das Evangelium Matthäus, edd. 1805; Passionspredigten, ebd. 1805; De charismatibus spiritus sancti, Lpz. 1818; Das Paradies, Zür. 1821; Commentar über den Brief des Jakobus, 1824; redigirte auch 1826–30 die theologischen Annalen u. gab mit Schuler Zwingli's Werke heraus. 2) Vgl. Schultes.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 469.
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