[220] Smejewskăja Gora (Smjejinogorskoi Rudnik, Schlangenberg), goldhaltiger Berg im Kolywanschen Erzgebirge, einem Theile des zu Sibirien gehörigen Altai, im Kreise Biisk des russischen Gouvernements Tomsk, in der Nähe der Rewennaja Sopka, des höchsten Gipfels dieser Berge, welche auch nach dem, am Fuße des S. G. fließenden Bache Korbolicha das Korbolichinskische Gebirge genannt werden. Die Gebirge bestehen aus Thonschiefer, Mergel, Hornstein, Quarz, sind hie u. da von Granit u. Porphyr durchbrochen, kaum 3000 Fuß u. reich an Gold, Silber, Kupfer, Blei, Zink, Arsenik u. schwefelhaltigen Erzen, daher die Schlangenberger Gruben die wichtigsten aller Altaischen Werke sind. Der S. G. hat seinen Namen von den vielen Schlangen, welche 1742, als die erste Bearbeitung der Gruben stattfand, hier vorhanden waren, wovon jetzt aber kaum noch eine Spur ist Die höchste Kuppe des S. G. heißt Kraulnaja Sopka (Wachtkoppe), weil hier zunächst ein Kosackenpiket wegen der nomadisirenden Kirgisen aufgestellt war.
Brockhaus-1911: Gora · Lysa Gora · Czerna Gora · Fruka Gora
Meyers-1905: Gora [2] · Sredna Gora · Gora [1] · Czerna Gora · Fruska Gora
Pierer-1857: Valutina Gora · Lysa gora · Tichăja Gorā · Aktuboja-Gora · Babia-Gora