1. Die beste Gemeinschaft ist, dass wir uns trennen, sagte Peter Möffert zu seinem Hunde, der ihm Flöhe fürs Brot gab.
Frz.: Comme disoit le roi Dagobert à ses chiens: il n'y a si bonne compagnie qui se sépare. (Leroux, II, 33.)
2. Eine Gemeinschaft von Mönchen ist keine Gemeinschaft von Heiligen. – Klosterspiegel, 56, 20.
3. Gemeinschaft fängt bei der Küche an.
Frz.: Communautés commencent par bâtir leur cuisine. (Bohn I, 13.)
4. Gemeinschaft in der Jugend bringt Brüderschaft im Alter.
Frz.: Conversation en jeunesse est fraternité en vieillesse. (Kritzinger, 170b.)
5. Gemeinschaft zerstört Freundschaft.
Dän.: Felleskab giver ueenighed. (Prov. dan., 164.)
6. Wo keine Gemeinschaft ist, da ist auch keine Theilung. – Graf, 68, 36.
Wenn Almenden (Gemeindegüter) zur Theilung kamen, so konnten nur die Markgenossen, die Mitglieder der Gemeinde, der das Gut gehörte, daran theilnehmen.
Lat.: Nimia familiaritas parit contemptum. (Binder I, 1128; II, 2097; Faselius, 166; Philippi, II, 28; Schamelius, V, 198; Schonheim, N, 19; Seybold, 357; Wiegand, 584.)
7. Zu grosse Gemeinschaft bringt Verachtung.
Altfries.: Hweerso neen manda is, deer is neen delinga. (Hettema, II, 64, 25.)
Frz.: La familiarité engendre le mépris. (Kritzinger, 272b.)