1. Ein Hölzlein erhält das Feuer nicht.
Holl.: Eén houtje aan 't vuur is niet genoeg, het wil gezelschap. (Harrebomée, I, 335.)
2. Es ist schon manch krumm Hölzlein gerade geworden.
3. Es thut dirs wol ein schlechter höltzlin. – Franck, II, 89b; Eiselein, 320.
4. Wer kan alle krumme Höltzlein grad machen. – Lehmann, 770, 4; Petri, II, 727; Henisch, 784, 18.
*5. Aufs Höltzlein steigen. – Mathesy, 304a.
Auf die Kanzel.
*6. Danck dirs ein spitzigs Höltzlein. – Moscherosch, 343.
*7. Ein grob höltzlin. (S. ⇒ Klotz.) – Franck, II, 49a; Mathesy, 138a; Seybold, 55.
Um einen groben Menschen zu bezeichnen, wofür Franck unter Cescon habitas noch die verwandten Redensarten aufführt: Ein grober alb bawer. Du bist auss dem Schlauraffenland. Es were gut sewtrög auss jhm zu hawen. Du bist von ⇒ Düttichheym (s.d.)
*8. Einem 's Hölzel werfen. (Oberösterreich.)
D.h. ihm willkommenen Anlass geben, zu reden oder etwas zu thun.
*9. Einen auffs höltzlein bringen. – Mathesius, Historia Jesu, LXXXVa.
»Ach Gott, was fallen grosser leute halss vnnd bein entzwey, wenn sie der Teuffel auff die Zinnen oder auffs Höltzlein bringet, vnd das sie fülen, das sie Pfawenspiegel haben.«
[764] *10. Hölzle spitzen.
Auch Hufen spitzen. In kleinen Sachen vergebens arbeiten.
*11. Mit einem spitzeten Hölzl rühret er s'nöt an. (Rott-Thal.)
Um Verachtung gegen eine Person auszudrücken.