1. Im Klosterschatten und Nilwasser gehen die Weiber auf wie das Eierküchlein in Anken1. – Klosterspiegel, 75, 6.
1) Butter, Fett. »Anken und Schmalz heisst ein jedes Fett, damit man die Speisen schmelzet.« (Simplic. I, 925.) »Darumb, so land uns danken umb käs eier und anken.« (Uhland, 896.) Vgl. über das Wort, seinen Ursprung, seine Verbreitung und Anwendung Grimm, 378 und Kuhn, Zeitschrift für vergl. Sprache, I, 384. »Dann es macht auch nur der schatten von ein Kloster fruchtbar. Es muss sich in Klöstern mehren Hund vnd Katzen, Essel vnd Geissen. Haben die Klösterschatten solche Krafft, so ist es eben mit jhnen wie mit dem Nilwasser in Egypten, wo jhr dem Strabo vnnd Plinio 7 cap. 3 glaubt; vnnd wie dass Pfannbrodt, das macht jhn allen in denen ess auffgeht entweder Geistlich Fleisch oder Fleischlichen Geist, oder heuchlisch feisst.« – (Fischart in Kloster, VIII, 490.)
2. Im Klosterschatten verdirbt alles, nur die Weiber macht er fruchtbar. – Klosterspiegel, 76, 8.