1. Mähzergrön es nit schön. (Köln.) – Weyden, I, 1.
2. Märtegraün dat doch (taugt) nitt; wann et nitt verfrüset, dann verdröget (vertrocknet) et. (Iserlohn.) – Firmenich, I, 185, 9; Woeste, 60, 40.
3. Märzegrün thut z' Berg und z' Thal weh. (Luzern.)
4. Märzengrün gereicht selten zum Ruhm. – Orakel, 342.
5. Märzengrün – Jungfrau kühn. – Orakel, 343.
6. Märzengrün macht die alten Leute ziehn.
7. Märzengrün soll man mit Holzschlägeln wieder in die Erde schlagen. – Boebel, 83.
Der Italiener verfährt glimpflicher gegen den März: Wenn der März nicht ansetzt, sagt er, kann der Mann nicht schneiden. Und: Im März muss man eine Kopflerche auf dem Grunde eines Saatfeldes sehen können; woraus man schliessen kann, dass er sehr wenig Märzgrün fordert. (Reinsberg VIII, 104.)
8. Märzengrün und Aprilblut thut selten gut. – Boebel, 82.
9. Märzengrün und Weibersinn ist im Handumdrehn dahin.
Die Polen: Frauengeschmack, Mädchenliebe und Märzwetter sind unbeständig.
10. Marzengrune macht nich vil ze thune. (Dessau.)
11. Märzgrun(e) kommt selten zum Ruhm(e). (Niederlausitz.)
Das Grün des März ist nicht von Dauer, denn es kommen noch Fröste.
12. Mertzengrüne, Pfaffenkiene, armer Weiber schöne wehren nicht lang. – Gruter, III, 69; Lehmann, II, 412, 64.
13. Merzegrüeni, Wyberschöni, Pfaffenübermuet thuet nie kein (selten) guet. (Solothurn.) – Schild, 48, 30; Schweiz, II, 243, 4.
14. Mertzengrün, Pfaffenkühne, Nachtigallengesang wehret nimmer lang. – Zinkgref, IV, 246.
15. Schlägt im Märzengrün der Fink, ist es ein gefährlich Ding. – Payne, 19.