*1. Den Narrenkolben1 feil tragen. – Murner, Nb., 75.
1) Ein Kolben, wie ihn ehemals die Hof- und Schalksnarren zu tragen pflegten. Auch ein kurzer Stock mit einem ausgeschnitzten Fratzengesicht und einer Schellenkappe wie sie diese Narren wol trugen, und womit man die Narrheit und den Gott des Tadels und Spottes (Momus) abbildet, führt diesen Namen. (Campe, Wb., III, 454a.) – »Die welt ist yetzund als verkert; was gott der Herr ye hat gelert, so thut sie nur das widertheil vnd tregt den narrenkolben feyl.« (Kloster, IV, 826.)
*2. Zum Narrenkolben greifen.