Opfern

1. Jeder opfert, was er kann.

Wenn jemand in seinen Mitteln sehr wählerisch ist, namentlich wenn es gilt einen Gewinn zu erlangen, so sagt ein jüdisches Sprichwort in Warschau mit Bezug auf 3 Mos. 22, 27: Schojr (Ochs) kessew oj Ejs (Schaf oder Ziege) abi (polnisch aby = wenn nur) iwuled (es wird geboren). Nach der angeführten Stelle sollen Ochs, Schaf und Ziege schon vom achten Tage nach der Geburt zum Opfern zulässig sein.


2. Niemand opfert einen Ochsen dem, der es wohl um ihn verdient hat, als allein Pyrrhias. Franck, II, 40.


*3. Opfert, es ist ein Pfaff (Mönch) gestorben, der nimmt's auch nach dem Tode noch.Klosterspiegel, 52, 23.


*4. Opffert, es ist ein Münch gestorben.Gruter, III, 74; Lehmann, II, 490, 23; Körte, 4288.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1145.
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