[217] Solger (Karl Wilh. Ferd.), ein ausgezeichneter Übersetzer und Ästhetiker, wurde 1780 zu Schwedt in der Uckermark geboren, studirte seit 1799 zu Halle die Rechte und erhielt 1803 eine Anstellung in Berlin bei der Kriegs- und Domainenkammer, welche er 1806 aufgab, um allein den Wissenschaften leben zu können. Er lebte nun einige Zeit in Schwedt, dann in Frankfurt an der Oder, wurde hier außerordentlicher Professor der Philosophie und kam dann als solcher nach Berlin, wo er 1819 starb. Zu seinen ausgezeichnetsten Werken gehört seine Übersetzung des Sophokles (2 Bde., Berl. 1808; 2. Aufl. 1824) und »Erwin, vier Gespräche über das Schöne und die Kunst« (2 Bde, 8., Berl. 1815). Tieck und Raumer gaben seine »Nachgelassenen Schriften und Briefwechsel« (2 Bde., Lpz. 1826) heraus.