[256] Solger, Karl Wilhelm Ferdinand, geb. 28. Nov. 1780 zu Schwedt in der Uckermark, studirte 1799 bis 1802 in Berlin u. Jena Jurisprudenz u. Philosophie, wurde 1803 an der Kriegs- u. Domänenkammer in Berlin angestellt, legte aber 1806 seine Stelle nieder u. privatisirte in Schwedt, 1809 wurde er Docent an der Universität zu Frankfurt a. d. O., 1810 Professor daselbst u. kam, als die Universität von Frankfurt nach Breslau verlegt wurde, als Professor nach Berlin, wo er philologische, antiquarische u. ästhetische Vorlesungen hielt u. 20. Oct.[256] 1819 starb. Er schr.: Erwin (Vier Gespräche über das Schöne), Berl, 1815; Philosophische Gespräche, ebd. 1812; u. übersetzte den Sophokles, ebd. 1808, 2 Bde., 3. A. 1837; Tieck u. Fr. von Raumer gaben seinen Nachlaß u. Briefwechsel, Lpz. 1826, 2 Bde., u. Heyse seine Vorlesungen über die Ästhetik. Berl. 1829, heraus.