Silvan (Mythologie)

[251] Silvan (Mythologie), eine Haingottheit der altitalischen Volksstämme, welcher man Trauben, Mehl, Fleisch und Früchte opferte, und als Hüter der Aecker und Schirmer der Wälder verehrte. Silvan feste den ersten Grenzstein und wachte über die Grenzen, die Fluren, die Heerden und die Landhäuser. In Rom hatte er einige Tempel, in denen er verehrt wurde, zugleich war er aber auch eine gefürchtete Gottheit. Er brüllte Nachts in den Wäldern, schreckte die Wanderer,[251] und es war für junge Mädchen nicht gut, sich in sein Gebiet zu verirren. Abgebildet wurde er in Faun- oder Satyrgestalt, auch als wilder Mann, bekränzt, und einen Tannenbaum in der Hand haltend.

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Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 9. [o.O.] 1837, S. 251-252.
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