Abbau der Gesteine , s. Tunnelbau , Bohr - und Sprengtechnik .
Abbaufirste heißt beim Oberharzer Gangbergbau jeder einzelne Stoß des Firstenbaues (s.d.).
Abbauförderung , s. Grubenförderung .
Abbauhammer , s. Bohr- und Sprengarbeit .
Abbauhöhe, -sohle, -strecke , s. Vorrichtung .
Abbauwürdig heißt eine Lagerstätte nutzbarer Mineralien, deren bergmännische Bearbeitung gewinnbringend ist.
Abbeizen ( Abbrennen ), metallene Gegenstände dadurch blank machen, daß man die Oxyde durch Beize (Säure) entfernt. Für geschmiedete oder gegossene Eisenwaren mischt man 1 Teil Schwefel - oder Salzsäure mit 10 Teilen Wasser , fügt etwas Holz - oder Steinkohlenteer hinzu und taucht sie ...
Abbildung nennt man die Projektion (s.d.) einer Figur auf einer Fläche ; sie kann auf unendlich viele Arten erfolgen. Wenn jeder unendlich kleinen auf der Fläche F enthaltenen Figur eine ähnliche auf der Fläche F 1 entspricht, so nennt man ...
Abbildung , azimutale , ist dem Grundgedanken nach die unmittelbare Aufzeichnung der Polarkoordinaten ( Azimut und Entfernung ) beliebiger Punkte vom Anfangspunkt der Koordinaten aus auf einer Zeichnungsebene. So ist z.B. die Aufzeichnung von Punkten durch Richtungsstrahlen und Entfernungen auf einer Meßtischstation (s ...
Abbinden , die Bearbeitung der Bauhölzer, infolge welcher sie sich zu einer Baukonstruktion, z.B. einer Balkenlage , einer Riegelwand oder dergl. zusammensetzen lassen. Inbegriffen ist die Bezeichnung der Hölzer zum Zwecke richtiger Einordnung beim »Aufschlagen«, d.i. Aufstellen bezw. Auflegen nach ...
Abbinden ( Abfinnen , Abpinnen, Treiben ). In der Weberei ist Abbinden das Niederhalten von einzelnen Ketten - oder Schußfäden durch andre, rechtwinklig darüber geführte Schuß- oder Kettenfäden . Dalchow.
Abbinden , das beginnende Festwerden des Kalkbreies im Mörtel . Beim Luftmörtel geschieht dies nach der älteren Anschauung durch Wasserabgabe und Aufnahme von Kohlensäure aus der Luft . Nach Hauenschild [1] bewirkt die Verdunstung des Wassers die Bildung von wahrscheinlich kristallinischem Kalkhydrat und ...
Abbindezeit , s. Mörtelprüfung .
Abbindhammer , s.v.w. Siekenhammer (s. Blechbearbeitung ).
Abblasen , die Entleerung eines Dampfkessels (s.d.) behufs Reinigung . Die Operation findet in der Regel bei noch vorhandener, jedoch verminderter Dampfspannung statt.
Abblaserohr der Schiffskessel , kupferne Rohre , die beim Abblasen der Sicherheitsventile den Dampf nach außenbords führen. Sie sind an der Vor- und Hinterkante der Schornsteine befestigt und meist mit Wasserfängern versehen, um mitgerissenes Wasser abzusondern. T. Schwarz.
Abblatten ( Abgründen ), Türfüllungen ringsum so weit abhobeln, daß sie mit ihrer Feder in die Nute der Friese passen. Dabei dürfen diese Federn nicht die ganze Nut ausfüllen, sondern müssen noch Spielraum haben, um beim Quellen nicht ein Sprengen zu verursachen ...
Abblätterung der Schienen , s. Abnutzung der Eisenbahnschienen .
Abblendevorrichtungen sind auf Kriegsschiffen gebräuchlich, um bei Nachtmanövern bezw. Nachtangriffen den Lichtschein der Innenbeleuchtung nach außenhin abzuschließen. Sie bestehen aus Klappen von Metallblech, die an den Seiten- und Decksfenstern an Scharnieren befestigt und durch Vorreiber gehalten werden. Auch finden Presenninge ...
Abbohren , im Bergbau einen zylindrischen Hohlraum im Gestein herstellen; derselbe wird bei kleinerer Weite Bohrloch, bei größerer Weite Bohrschacht genannt (s. Schachtabteufen ).
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