Fabius ( Röm. M. ), Sohn des Hercules und einer Nymphe, oder einer Tochter des ältesten italischen Königs Evander . Das Geschlecht der Fabier in Rom behauptete, seine Ahnentafel bis auf ihn zurückführen zu können.
FABIVS , i , ein Sohn des Herkules, welchen er mit einer Nymphe oder einer Landeseingeborenen an der Tyber soll gezeuget haben, und von welchem das berühmte und große Geschlecht der Fabier entsprossen seyn soll. Plutarch. Fab. Max. c. 1. p. 174 ...
Fabulinus ( Röm. M. ), der Redegott, dem man opferte, wenn ein Kind zu sprechen anfing.
FABVLÍNVS , i , ein besonderer Gott der Römer, welchem sie ihr Opfer brachten. wenn die Kinder zuerst zu reden anfiengen. Non. Marcell. de Propr. Serm. c. 12 .
Fadhail ( Arab. M. ), die Tugenden, welche man sich als Gottheiten vorstellt, die in Schiffen auf dem Meere der Leidenschaften und Drangsale umherfahren; es sind deren hauptsächlich fünf: Tauuwakkul, das Schiff des Vertrauens zur göttlichen Vorsicht; Riddha , das Schiff der Uebereinstimmung ...
Fadus ( Ital. M. ), ein Rutuler, welcher von dem heldenmüthigen ⇒ Euryalus im Lager erschlagen wurde, als dieser mit seinem Freunde Nisus auf Kundschaft durch dasselbe zog, und die Italer trunken im Schlafe lagen.
FADVS , i , ein Rutuler, welchen Euryalus in dessen eigenem Lager niedermachte. Virgil. Aen. IX. v. 344 .
Fafnir oder Fofner ( Nord. M. ), Sohn des Bauern Hreidmar , der ein gewaltiger Zauberer war. Otter , F.s Bruder, ward von Odin und Loke getödtet, während er in Gestalt einer Otter an einem Wasserfall sass, wo jene Götter vorbeikamen, und einen ...
Fagutalis ( Röm. M. ), »der Buchen - Gott«, Beiname des Jupiter , von einem heiligen Buchenhain auf dem esquilinischen Hügel in Rom.
FAGVTALIS , is , ein Beynamen des Jupiters, Varro de LL. lib. IV. c. 32 . unter welchem er bey den Römern seine Capelle hatte, in welcher eine Buche stund, von der die Capelle auch selbst Fagutal genannt wurde. Festus lib. VI. p ...
Faikawa Katschihu ( M. der Südsee Insulaner ), bei den Bewohnern der Freundschaftsinseln die Göttin der Meerpflanzen und Thiere, eine freundliche Frau, die Gattin des mächtigsten unter den Meergöttern, des Futtafahi .
Fakir ( Ind. Rel. ), Name der Büsser, die sich aus der Welt zurückziehen und durch grausame Kasteiungen und Verzichtung auf alle Freuden des Lebens die Sinnlichkeit zu ertödten suchen; sie verursachen sich geflissentlich die grössten Schmerzen, liegen auf Brettern, welche mit ...
FALACER , cris , soll, nach einigen, ein Gott des Obsts gewesen seyn; Alex. ab Alex. lib. VI. c. 12 . allein solches steht nicht darzuthun, Tiraquell. ad l. c . wohl aber, daß er Divus Pater Falacer genannt worden. Varro de LL. l ...
Falhofner ( Nord. M. ), eines der zwölf raschen Asenpferde .
Fallandiforrad ( Nord. M. ), »fallende Brücke«, auch »falsche Vorspiegelung«, Name der Thürschwelle, welche in die Wohnung der Todesgöttin Hela führt.
Falur ( Nord. M. ), einer der zehn kunstreichen Zwerge , welche von Swains Haugi nach Orwanga auf Jornwal kamen.
FAMA , æ, Gr . Φήμη, ης, die jüngste Tochter der Erde . Virgil. Aen. IV. 178 . Sie brachte solche den Göttern zum Verdrusse hervor, damit sie deren Händel allenthalben bekannt machen sollte. Serv. ad Virg. l. c . Sie wurde als eine Göttinn ...
Fama ( Röm. M. ), »das Gerücht«, eine allegorische Gottheit; sie hat Flügel und tausend Augen, mit denen sie Alles sieht, und tausend Stimmen, mit denen sie das Gesehene verkündet. Die Künstler stellen sie als ein schönes Weib mit der geraden Tuba ...
FAMES , is , der Hunger , eine vermeynte Gottheit, die nach einigen, ihren Aufenthalt in dem Eingange der Hölle hatte. Virgil. Aen. VI. 276 . Nach andern befand sie sich in Scythien, und zwar auf einem steinichten wüsten Felde, wo sie die einzeln ...
Fames ( Röm. M. ), »der Hunger«, ein Sohn der Eris im Gefolge des Krieges. Dieses Scheusal sandte Ceres dem Erysichthon zu, welcher ihr Heiligthum entweiht; es plagte ihn, bis er sich Hände und Füsse abgefressen hatte und dann eines elendigen Todes ...
Buchempfehlung
Inspiriert von den Kupferstichen von Jacques Callot schreibt E. T. A. Hoffmann die Geschichte des wenig talentierten Schauspielers Giglio der die seltsame Prinzessin Brambilla zu lieben glaubt.
110 Seiten, 4.40 Euro
Buchempfehlung
Im nach dem Wiener Kongress neugeordneten Europa entsteht seit 1815 große Literatur der Sehnsucht und der Melancholie. Die Schattenseiten der menschlichen Seele, Leidenschaft und die Hinwendung zum Religiösen sind die Themen der Spätromantik. Michael Holzinger hat elf große Erzählungen dieser Zeit zu diesem Leseband zusammengefasst.
430 Seiten, 19.80 Euro