ABAS , antis , ( ⇒ Tab. XXV.) des Melampus Sohn und der Lysimache Vater, mit welcher Talaus den Adrastus, Parthenopäus, Pronactes, Mecisteus, Aristomachus, und die Eriphyle , eine nachmalige Gemahlinn des Amphiaraus, zeugete. Apollodor. lib. I. c. 9. §. 13 .
ABAS , antis , ( ⇒ Tab. XI.) Neptuns Sohn, welchen er mit der Arethusa, einer Tochter des Herileus, oder vielmehr des Hesperus zeugete, Hygin. Fab. 157. et ad eum Munck. l. c . von welchem auch nach einigen ehemals die Insel Euböa auch Abantis ...
ABAS , antis , der Metanira Sohn, wurde, ungeachtet er nur noch ein mäßiger Knabe war, böse, daß seine Mutter die Ceres , als sie ihre verlorene Tochter, die Proserpina , suchte, zu sich in ihre Hütte nahm; und, da ihr dieselbe noch darzu ...
ABAS , antis , ( ⇒ Tab. XIII.) ein Centaurus und guter Jäger auf die wilden Schweine, der aber bey dem Gefechte auf des Pirithous Hochzeit unfehlbar von den Lapithen mit würde erleget worden seyn, wo er sich nicht mit der Flucht gerettet hätte ...
ABAS , antis , des Erymantis Sohn, wurde vom Diomedes mit vor Troja erleget. Hom. Il. E. v. 148 .
ABAS , antis , einer von den Gefährten des Aeneas auf seiner Reise nach Italien. Virgil. Aen. I. v. 121 .
ABAS , antis , ein tapferer Tuscier, der dem Aeneas mit 600 Mann wider den Turnus zu Hülfe kam, allein auch endlich von dem Lausus, des Mezentius Sohne, erleget wurde. Virgil. Aen. lib. X. v. 170. et 427 .
ABAS , antis , einer von des Perseus Partey, der in dem Gefechte auf dieses Beylager dem Pelatä das Schwert durch den Leib stieß. Ovid. Metam . lib. V. v. 126 .
Abaskanton . Ein Amulet , welches die Griechen trugen, um nicht bezaubert, verhext zu werden.
ABASTER wird von einigen irrig für Alastor , den Namen eines von den Pferden des Pluto gesetzet. Boccat. L. VIII. c. 7 .
Abdal , heissen in der Sprache orientalischer Mystiker die in Gott versunkenen Heiligen, welche die Reisebeschreiber sonst Santons nennen.
Abderus . ( Gr. M. ) Sohn des Mercur oder des Thromius, Locrer aus Opus , Liebling des Hercules . Nach Andern ein Diener des Diomedes , Königs der Bistonen in Thracien, sammt seinem Herrn und dessen vier Menschenfleisch fressenden Rossen von Hercules getödtet.
ABDÉRVS , i, Gr . Ἄβδηρος, ου, des Erimus Sohn, von Opus aus Lokris, wurde insonderheit von ihm auch mit nach Thracien genommen, als er dem Eurystheus des Diomedis Pferde bringen sollte. Indem aber hierbey Herkules von den Bistonen verfolget wurde, als ...
Abdul Chenis ( Orient. Sage ). D. h. Diener der Sonne, nannte sich nach den arabischen Erzählungen der dritte Sohn des Ikthan (ein Nachkomme des Propheten Eber), weil er und die Seinen Sonnenanbeter waren, d.h. diess Gestirn als eine Gottheit verehrten ...
ABELLIO , ónis , ist so viel, als Apollo , der solchen Namen entweder von dem cretischen Worte Ἀβέλιος, welches so viel, als die Sonne bedeutet, Hesych. in Ἀβέλιον Conf. Struvius Syntagm. Antiqu. Rom. c. 1. p. 116. et Gyrald. Syntagm. VII. p ...
Abellio . Eine Gottheit der Gallier, erwähnt auf einigen gallischen, bei Cominges im südlichen Frankreich gefundenen Altar-Inschriften. Man vergleicht ihn bald mit dem Mars , bald mit dem Apollo der Römer, Letzteres, weil bei den Cretern Abelios die Sonne hiess.
Abels Grab . Ein Grabmal auf Ceylon, welches schon lange vor Einführung des Christenthums und des Islam (der letztere erkennt, wie bekannt, auch den Stammvater des Menschengeschlechtes und seine Nachkommen als Erzväter und Patriarchen) den Namen geführt haben soll, welches jedoch ...
Abeona . ( Röm. M. ) Eine Göttin, welcher man die aus einem Orte, einer Familie scheidenden Wanderer zu empfehlen pflegte.
ABEÓNA , æ , eine Göttinn der Römer, welcher sie die anbefohlen, die von einem Orte weggiengen. Augustin. de C. D. lib. IIII. c. 21 . Sie hat also den Namen von abeo , ich gehe weg : doch findet sich nicht, daß sie einigen ...
Abesta . ⇒ Zend- Avesta .
Buchempfehlung
Grabbe zeigt Hannibal nicht als großen Helden, der im sinnhaften Verlauf der Geschichte eine höhere Bestimmung erfüllt, sondern als einfachen Menschen, der Gegenstand der Geschehnisse ist und ihnen schließlich zum Opfer fällt. »Der Dichter ist vorzugsweise verpflichtet, den wahren Geist der Geschichte zu enträtseln. Solange er diesen nicht verletzt, kommt es bei ihm auf eine wörtliche historische Treue nicht an.« C.D.G.
68 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro