Kumbakarnetu ( Ind. M. ), ein ungeheurer Riese und böser Dämon, welcher nebst seinem Bruder Rawana eine dreimalige Wanderung über die Erde machen, und sich dreimal von Wischnu , in verschiedenen Gestalten, besiegen und tödten lassen musste. Beide Brüder waren einst in Wischnu ...
Kundikaijen ( Ind. M. ), ein Fürst aus dem Geschlechte der Kinder des Mondes , Sohn des Warmatuwassen und Enkel des Sanayen, welche beide gleichfalls Fürsten desselben mythischen Geschlechts waren.
Kuni soko Tatsino mikoto ( Japan . M. ), der erste Herrscher rein göttlichen Ursprungs, ein Erz-Kami, ein Urgott, denn er entstand ohne Zeugung aus der Sprosse einer Asipflanze, gleich nachdem sich die Urelemente des Chaos getrennt hatten. Ein japanisches Werk sagt ...
Kunti ( Ind. M. ), Tochter des Dritaraschtra, und Gattin des Pandu , seines Bruders, also eine der Mütter der berühmten fünf Götterkinder, welche die Pandu 's genannt werden und den berühmten Krieg gegen die Kuru's führten. K. war sehr fromm, eine ...
Kuowo Manno ( M. der Lappländer ), ein Gott, dessen nähere Bedeutung der Berichterstatter Skioeldenbrand nicht kennt. Es ward ihm Heu geopfert, und die Lappen luden ihn ein, dasselbe zu verzehren, indem sie mit Holzstücken auf ihre mit Seehundsfell überzogenen und daher ...
Kupalo ( M. der Slaven ), ein Götze, den die Russen als Gott der Früchte verehrten; man opferte ihm zu Anfang der Ernte, indem man auf freiem Felde mehrere grosse Holzhaufen anzündete, und Jünglinge und Mädchen bekränzt um sie herumtanzten; hierauf trieben ...
Kupay ( M. der Andesvölker ), ein böser Geist, an welchen die Peruaner zwar glaubten, den sie jedoch nicht, wie man oft angeführt findet, verehrten, sondern bei dessen Nennung sie, zum Zeichen der Verachtung, ausspieen.
Kurko , ein Gott der Litthauer oder der heidnischen Preussen , verehrt als Spender der Nahrungsmittel. Sein Sitz war nicht in ⇒ Romowe , wo die Götter-Trias der alten Preussen wohnte; doch überall im Lande stand unter einzelnen mächtigen Eichen sein Bild, unter ...
Fig. 193: Kurma awatara Kurma awatara , ( Ind. M. ), die Verkörperung des Gottes Wischnu in einer Schildkröte. Die Götter kämpften mit den Riesen , der Unsterblichkeitstrank sollte bereitet werden, und sie riefen den Luftgott, den Affen Baali , herbei, um den Weltberg Mandar ...
Kurokusi ( Japan . M. ), der Gott, welcher Reichthümer zu verleihen vermag; einer der geehrtesten, dessen Bilder in den Tempeln am häufigsten zu finden sind.
Kurudu ( Lamaismus ), eines der sieben Heiligthümer, welche in den Tempeln der Lamaiten den Altar der Gottheit zieren. Dieses K. ist eine Trommel, in welcher die sämmtlichen Gebete, auf einen langen Streifen Pergament geschrieben, über zwei von aussen bewegliche Rollen gewickelt ...
Kurumon ( M. der Karaiben ), der Stern, welcher die Stürme hervorbringt, die grossen Wellen verursachen und Kanots umwerfen.
Kurus ( Ind. M. ), eine mächtige, zahlreiche Herrscherfamilie, von einem ihrer Glieder; Kuru, dem jüngsten Sohne des Dschudschad, so genannt, dessen Nachkommen die K. alle sind. Sie regierten in dem glücklichsten Theile Indiens, in dem gemässigten Striche der Ebenen von Agra ...
Kurwaitschin ( Slav. M. ), ein Gott der Polen , unter dessen besonderem Schutz die Lämmer standen.
Kuskui Rami ( Peruan. Rel. ), das Fest, welches die Bewohner des Hochplateau von Quito feierten, wenn die Zeit der Aussaat vorüber war; bei demselben bat man die Götter um Segen und Gedeihen des der Erde anvertrauten Samens.
Kussa-Gras ( Ind. Cultus ), eine duftende Grasart in Indien, die man, immer frisch abgeschnitten, auf die Opferstätten streut, ähnlich dem in vielen katholischen Ländern üblichen Gebrauche, am Pfingst-, oder auch schon am Oster-Feste die Kirchen, ja die Zimmer selbst ...
Kusuri Kari ( Japan . M. ), ein Volksfest, welches in einem abergläubischen Kräuterlesen gegen ansteckende Krankheiten besteht; es wird am 5. des fünften Monats gehalten.
Kuwera ( Ind. M. ), ⇒ Wittesa .
Kwaser ⇒ Quaser
Kyhala ( Slav. M. ), eine böhmische Hausgottheit deren sonstiges Wesen und Wirken unbekannt ist.
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