Zezschwitz

[912] Zezschwitz, Gerhard von, luther. Theolog, geb. 2. Juli 1825 in Bautzen, gest. 20. Juli 1886 in Erlangen, wurde 1852 Pfarrer in Großzschocher bei Leipzig, habilitierte sich 1857 in Leipzig, wurde daselbst außerordentlicher Professor der Theologie und ging 1865 in gleicher Eigenschaft nach Gießen, wurde hier 1865 ordentlicher Professor und folgte 1866 einem Rufe nach Erlangen. Unter seinen zahlreichen Schriften sind hervorzuheben: »Zur Apologie des Christentums« (2. Abdruck, Leipz. 1866); »Die Katechismen der Waldenser und Böhmischen Brüder« (Erlang. 1863); »System der christlich-kirchlichen Katechetik« (Leipz. 1863–72, 2 Bde.; 2. Aufl. des 2. Bandes 1872–74); »Vom römischen Kaisertum deutscher Nation« (das. 1877); »Das mittelalterliche Drama vom Ende des römischen Kaisertums etc.« (das. 1878); »System der praktischen Theologie« (das. 1876–78, 3 Tle.); »Lehrbuch der Pädagogik« (das. 1882); »Luthers Kleiner Katechismus« (das. 1881); »Die Christen lehre im Zusammenhang« (2. Aufl., das. 1883–86, 4 Tle.); in Zöcklers »Handbuch der theologischen Wissenschaften« (Nördling. 1883) schrieb er sowohl die »Einleitung in die praktische Theologie« als auch die »Katechetik«. Vgl. »Zur Erinnerung an Gerhard von Z.« (Leipz. 1886).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 912.
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