Daxenberger

[772] Daxenberger, Sebastian Franz v. D., geb. 1809 in München, studirte Rechtswissenschaften in München, Berlin u. Göttingen, war erst Prakticant beim Landgericht Au, 1833 Accessist im Ministerium des Innern, im November 1835 Secretär des damaligen Kronprinzen jetzigen Königs Maximilian; wurde 1843 Regierungsrath (als welcher er 3 Jahre das Censoramt verwaltete); im April 1847 Oberkirchen- u. Schulrath u. im December d. J. Ministerialrath im Staatsministerium des königlichen Hauses u. des Inneren; im Januar 1849 ging er als Abgeordneter zur Nationalversammlung nach Frankfurt u. erhielt 1851 durch den baierischen Kronorden den persönlichen Adel. Er schr. (unter dem Namen Karl Fernau): Der Tod Shakespeares (ein dramatisches Bruchstück), 1833; Die Sendlinger Schlacht am Christtag 1705, 2. Aufl. 1842 (Gedicht, zu welchem Rottmanner eine Musikbegleitung schrieb); Münchner Hundert u. Eins (mythische Gedichte), 1835; Edgar (Blätter aus dem Leben eines Dichters), 1938; Gedichte, 1945; die Dramen: Beatrice Cenci, Ulrich Schwarz, Bianca Capello; nach dem Tode Ed. v. Schenks, 1841, gab D. 5 Jahrgänge der Charitas heraus.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 772.
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