Koenig

[635] Koenig, Heinrich Joseph, geb. 1791 in Fulda; Secretär bei der Finanzkammer in Hanau, war in einen Kampf mit dem katholischen Clerus verwickelt, der bis zur Excommunication führte, deren öffentliche Bekanntmachung nur durch die Staatsbehörde gehindert wurde; seit 1833 Abgeordneter auf mehrern hessischen Landtagen, wo er zur Opposition gehörte; er schr.: Wyatt, Reutling. 1818; Ottos Brautfahrt, Elberf. 1826: Dramatisches, Hanan 1829; Rosenkranz eines Katholiken, Frankf. 1829; Der Christbaum des Lebens, ebd. 1831; Die hohe Braut, Lpz. 1833, 2 Thle. 2. Aufl. 1844, 3 Bde.; Die Waldenser, ebd. 1836, 2 Thle. 2. Aufl. als: Hedwig die Waldenserin, 1856; Die Bußfahrt, (Trauerspiel), ebd. 1836; Literar. Bilder aus Rußland, Stuttg. 1837; Williams Dichten u. Trachten, Hanau 1839, 2 Thle., 2. Aufl., als: William Shakspeare, 1850, 3. Aufl. 1859; Aus dem Leben, Stuttg. 1840; N. Gretsch u. die russische Literatur in Deutschland, Hanau 1840; Die Aufgabe des Jahrh., Lpz. 1842; desgl. Deutsches Leben in deutschen Novellen (Regina 1842, Veronika 1844, 2 Thle.); Eine Fahrt nach Ostende, 1845; Die Klubbisten in Mainz, 1848, 3 Thle.; Spiel u. Liebe (Novelle), 1849; Auch eine Jugend, Lpz. 1852; Haus u. Welt, Braunschw. 1852; König Jeromes Carneval, Lpz. 1855, 3 Thle.; Seltsame Geschichten, Frankf. a. M. 1856; Marianne, od. um Liebe leiden, ebd. 1858. Sämmtliche Schriften 1852–59, Bd. 1–13.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 635.
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