Lampe [3]

[70] Lampe, Friedrich Adolf, geb. 19. Febr. 1683 in Detmold, studirte seit 1702 in Franeker Theologie, wo er sich der Labadistischen Richtung zuneigte, wurde 1705 Pfarrer in Weeze bei Cleve, 1706 in Duisburg, 1709 Pastor an St. Stephani in Bremen, 1720 Professor in Utrecht u. 1727 Professor u. Pastor an St. Ansgari in Bremen, wo er 1729 starb. Er ist berühmt als Homilet u. Katechet in der Deutschreformirten Kirche u. schr.: Geheimniß des Gnadenbundes (dogmatisch-praktisch), 7. A. 1751, 6 Bde.; Milch der Wahrheit u. Einleitung in das Geheimniß des Gnadenbundes (Katechismus); als Philadelphus Photius: Große Vorrechte des unglückseligen Apostels Judas Ischarioth, 1713; Delineatio theologiae activae (Moral), 1728; Auslegung des Evang. Johannis, lateinisch 1723, 2 Bde., u. deutsch 1729; Synopsis historiae sacrae et ecclesiasticae; auch als Liederdichter hat er sich ausgezeichnet.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 70.
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