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Leß

[302] Leß, 1) Leonhard, s. Lessius 2). 2) Gottfried, geb. 31. Jan. 1761 zu Konitz in Westpreußen; studirte in Jena u. Halle Theologie, wurde 1761 Professor der Theologie am akademischen Gymnasium in Danzig, 1763 Universitätsprediger u. Professor in Göttingen, 1783 Consistorialrath u. zuletzt Hofprediger in Hannover u. Generalsuperintendent des Fürstenthums Kalenberg u. st. 28. Aug. 1797. Er war ein milder Vertreter der Orthodoxie, gegenüber dem sich verbreitenden Rationalismus u. schr.: Christliche Moral, Gött. 1777, 4. Aufl. 1787; Beweis der Wahrheit der christlichen Religion, Brem. 1768, 6. Aufl. 1786; Christliche Religionstheorie fürs gemeine Leben, Gött. 1779, 2. Aufl. 1789; Über die Religion, ihre Geschichte, Wahl u. Bestätigung, 3. Aufl. 1789; Opuscula, 1780 f., 2 Bde.; Vermischte Schriften, 1782; Lebensbeschreibung, Hannov. 1797.