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Veronĭca, Sta.

[505] Sta. Veronĭca, 1) (Berenike), nach der Legende Frau, welche Jesu, als er nach dem Richtplatz geführt wurde, ihr Schweißtuch gab, damit er sich Schweiß u. Blut damit abtrocknete. Jesu Gesicht erschien hierauf auf demselben. Dies ist das Bild, welches das heilige Angesicht (Veronikon) genannt wird; es gibt hauptsächlich drei Exemplare davon, zu Rom (in St. Peter, wo es nur fürstlichen Personen gezeigt wird, wenn sich dieselben vorher zu Titularcanonikern zu St. Peter haben aufnehmen lassen), Mailand u. Jaen in Spanien; alle werden für echt ausgegeben. V. selbst soll in Rom gestorben sein. 2) V., aus Paneas am Jordan, nach der kirchlichen Sage die blutflüssige Frau, welche Jesus auf dem Wege zu Jairus heilte; sie soll ihrem Retter vor ihrem Hause ein ehernes Denkmal gesetzt haben. 3) Nonne im Augustinerinnenkloster Sta. Martha zu Augsburg; sie st. 1497 u. wurde als wunderthätig canonisirt; Tag: 13. Januar. 4) V. Giuliani, eine italienische Kapuzinerin, st. 1727 in Citta di Castello; sie ist die letzte in der Reihe der von der Kirche anerkannten Stigmatisirten (s.d.) u. wurde 1831 canonisirt.