1. Dat steiht em an, as den Hund dat Pottschrappen. (Oldenburg.)
2. Es stehet übel an, wenn man straft, was man selber gethan.
Lat.: Turpe est doctori cum culpa redarguit ipsum.
*3. Dat steiht em an, as de Hoor dat Spinn'n. – Schütze.
*4. Es steht ihm an wie dem Esel das Lauteschlagen.
*5. Es steht ihm an wie dem Schweine die Perlenschnur.
*6. Es steht ihm an wie dem Stoffel der Degen.
*7. Es steht ihm an wie der Hure das Spinnen.
Er weiss nicht damit umzugehen. Von den liederlichen Dirnen entlehnt, die im Spinnhause (einer Arbeitsanstalt) für ihr Gewerbe büssen, aber weder grosse Geschicklichkeit noch grossen Fleiss zeigen.
8. Wem's nicht ansteht, dem steht's ab.
*9. Das stehet ihm an, wie dem Zaunstecken ein menschlich Kleid. – Simplic., 900.
*10. Das steht dir an, wie dem Esel 's Tabackrauchen. – Wurth, 38.
*11. Dat steit dî an, as wenn de Hunn 'n Lêm hacken un de Katten klêmen. (Mecklenburg.) – Schiller, III, 6a.
*12. Dat steit em an, as 'n Hund dat Grasfräten.
*13. Dat steit em an, as wenn 'n Kaulhâse (Kohlhase) sick tigen 'n Wârwulf steggert. – Lyra, 25.
*14. Dat steit em so hotten an. – Eichwald, 807.
*15. Deam stot's an wie der alte Kuh 's Bisa. – Birlinger, 890.
D.h. das lustige übermüthige Umherspringen.
*16. Es steht ihm an, als einer Sau das Balgtreten.
»Das ihm dann gleichwol ansteht als einem Esel die Orgel schlagen, einer Sau die Balgtreten.« (Nas, 214b.)
*17. Es steht ihm an, wie dem Esel das Tanzen. – Kirchhofer, 273.
*18. Es steht ihm an, wie einer Sau Manschetten (oder: ein Halsband). – Kirchhofer, 296.
*19. Es steht jm an, als dem bern das tantzen. – Franck, I, 49a.
*20. 'S schtî nu long oder kurz on, su wîl îch 'n wîder bezâlen. (Schles.) – Frommann, III, 410, 379.
*21. Sich zu etwas anstellen wie eine Kuh, die auf den Kirschbaum klettern will.