1. Et hät noch Kêner utlehrt. – Schwerin, 8.
2. Man kann nie auslernen. – Reche, I, 3; Schonheim, T, 1.
It.: S'impara tanto, quanto si vive.
Russ.: Wjek schiwi, wjek utschiss.
Ung.: A jó pap holtig tanúl.
3. Niemand hat ausgelernt, als die auf dem Kirchhof liegen.
4. Wer ausgelernt hat, bleibt nicht im Stalle stecken.
Wenn sich jemand weigert öffentlich mit seinen Leistungen hervorzutreten.
5. Wer ausgelernt sein will, muss im Grabe liegen. – Eiselein, 48.
zu2.
Böhm.: Človek se nikdy nepřeučí.
6. Es lernt niemand aus, bis das Grab ist unser Haus. (Deisslingen.) – Birlinger, 195.
7. Ma larnt se Tage nich oas. – Gomolcke, 741.
8. Ûtlären doit kein Minsche, un wenn he noch sau âld werd. – Schambach, II, 386.
*9. Auslernen, wie a Bär tanzen. (Jüdisch-deutsch. Warschau.)
Etwas mechanisch, wie Petz das Tanzen lernt.
*10. Auslernen, wie ein alter Schuhknecht. (Steiermark.)
D.h. etwas verlernen.
*11. Tojre-Kille1 auf ein Füss. (Jüd.-deutsch. Warschau.)
1) Die ganze Lehre. Etwas sehr Wichtiges schnell erlernen wollen, gleichsam in der kurzen Zeit, wo man auf einem Fusse stehen kann. Der Tanaite Hüttel soll, der Sage nach, in dieser kurzen Zeit das ganze Judenthum einem Heiden beigebracht haben.