1. Juppe vnd suppe. (S. ⇒ Hülle 3.) – Henisch, 1284, 34.
In dem Sinne wie: Hülle und Fülle, Rock und Knopf.
*2. Durch die Juppe ins Amt kommen. (S. Jupenschlitz.) – Stalder, II, 79.
*3. Joppa1 n'ond Hosa verteckid menga Mosa2. – Kirchhofer, 262, Tobler, 285.
1) Weiberröcke.
*4. Wer die rochlitzer Jupen anhat, der wird von den Wölfen nicht gefressen. – Leo, Das Königreich Sachsen, Leipzig 1852, S. 69.
Zur Bezeichnung der Festigkeit der rochlitzer Kerker. Jupen heissen nämlich die zwei Thürme des Schlosses in Rochlitz (kleine Stadt an der Zwickauer Mulde, Kreisdirection Leipzig), die ehedem als Staatsgefängniss benutzt wurden. Dies alte sächsische Sprichwort lebt noch im Volksmunde.