1. Beim Kürschner kommen alle Fuchsbälge zusammen.
Die Osmanen: Das Endziel aller Füchse ist die Pelzhandlung. (Schlechta, 233.)
Engl.: The fox goes at the last to the shop of the furrier.
2. Kirschner vnd betler die widerwertigsten in der Welt; jene kehren das schönst heraus in futteren, diese kehren das vnfletigst heraus, vnd das schönst hinein. – Henisch, 345, 59.
3. Kürschner vnd Bettler sind Betrieger; jene wenden das schöne herauss, diese hinein vnnd das hesslich für. – Lehmann, 334, 38.
4. Em sâl läwer Kirsner (Kürschner) wä Fuss (Fuchs) sen. (Siebenbürg.-sächs.) – Schuster, 121.
5. Was soll ein kürssner ohne arbeit dem kein kalck ist an seinem kleid. – Loci comm., 103.
Sutor (419) hat statt kalck Beltz.
Holl.: Wat solde een pelser, hi en ware critich (sonst auch knitich). (Tunn., 14, 18.) – Wat suld eyn pelser hynn weer knittch. (Prov. comm., CVb.)
Lat.: Non sunt pellifices qui creta veste carentes. (Fallersleben, 745; Mone, Anzeiger, 1854, Sp. 270.)
6. Weit und gran fordert den Kürssner von dem Plan, eng vnd dicht fordert jhn gar nicht. – Petri, II, 619.
7. Es sind Kürschner, die gern in Pelzwerk arbeiten.
In Kunst über alle Künste von einem Diener gebraucht, um einem Fräulein Freier anzumelden, die Worte hinzufügend: »Wenn ihnen die Jungfer etwas zu thun gibt.« (Köhler, 102, 5.)