Klapperstorch

Der Klapperstorch holt die Kinder aus dem Queckbrunnen. (Dresden.)

Der Queckbrunnen befindet sich vor dem jetzigen katholischen Waisenhause, dem Stadttheil bis zum Eingange zur Grünen Gasse, der seit Jahrhunderten schon am grünen Queckbrunnen heisst. Der Brunnen erhielt schon im 16. Jahrhundert von kirchlicher Seite das Zeugniss, dass der Genuss seines Wassers unfruchtbare Frauen zu gesegneten Kindermüttern stärke, was durch die Gnade der Jungfrau Maria bewirkt worden sein sollte. Auf dem Brunnenhäuschen stand als Wetterfahne ein fliegender Storch, der im Schnabel sowol als in den Fängen ein Wickelkind trägt und auch noch auf jedem Flügel ein solches führt. Dieser Brunnen gehörte zu den Wahrzeichen Dresdens. (Vgl. Illustrirte Zeitung, vom 16. Mai 1857, Nr. 724.)


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.
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