1. Der am meisten gepocht, kroch am ersten zu Loch. – Froschm., XXVIIIb.
2. Der soll nicht pochen, der selber viel am Rocken hat.
Dän.: Puk ei saa meget, du har zelv grönt malt paa loftet. (Prov. dan., 460.)
3. Einer bocht, der andre gibt nichts drauf. – Gruter, III, 30; Lehmann, 151, 81.
»Es ist doch in der Welt ein seltzamer Gebrauch, dass wann der eine pocht, der ander es nicht acht; man solt den bey der Nasen ziehen, der's hat erdacht. « (Alamod. Politic., II, 176.) »Es geht hie nach dem gemeinen sprichwort: einer pucht, der ander gibt nichts drauf.« (Schade, I, 255, 15.)
4. Ich will des bochens wol ein end leben. – Franck, I, 53a.
Um zu sagen, dass etwas nicht lange bestehen werde. Uebermuth nimmt bald ein Ende.
5. Wer am meisten pocht, der kreucht gemeiniglich am ersten zu Loch. – Petri, II, 481.
6. Wer darauff pocht, dass er ein gut sach hat, der verliert offt sein schanz. – Lehmann, 628, 25.
*7. Hi poghet üüs an Woglüüs an fêlt weg üüs an Fleeg. (Amrum.) – Haupt, VIII, 366, 255.
Er pocht wie eine Wandlaus und fällt weg wie eine Fliege.
*8. Hi poghet üüs en duaden Stint. (Nordmarschen.) – Haupt, VIII, 375, 11.
Er pocht wie ein todter Stint.