[1413] 1. Der Prost hat schon manchem 's Häusle kost. (Oberschwaben.) – Birlinger, 233.
2. Prost, seggt Jost, un steckt de Näs in den Krôs; Dank, seggt Jehann (Jan) un steckt de Näs inne Kann. – Schütze, III, 236; Deecke, 12; Hoefer, 64 u. 490.
Scherzhafter Weise beim Zutrinken sowie beim unschicklichen Trinken. In Mecklenburg findet sich unter dem Stallpersonal nach den Namen verschiedener Kutscher die Zusammenstellung: Prost, segt Jost. Schün Dank, segt Blank. Kost't ôk Geld? segt Ihlenfeld. Dat 's Spass, segt Mass. (Hoefer, 64a.)
3. Prost, segt de Bûr, un drinkt ût'n Sûlpott1. – Hoefer, 120.
4. Wei will Prost sägget, mutt beddeln gohn. (Waldeck.) – Curtze, 330, 190.
*5. Na, Prosit die Mahlzeit!
Ironischer Glückwunsch: »Je nun, prauset der Moalzêt.« (Keller, 152b.)
*6. Prost, gröss den Vadder Jost. – Frischbier2, 3017.
*7. Prost, min Trost, drink, min Kind. – Frischbier2, 3018.
*8. Prost öm e Hälft, det Ganze krieg öck nich mehr. (Ostpreuss.)
Wenn man einen bei der Mahlzeit findet.
*9. Prost! sust dinken s', du hest schêten. (Pommern.)
Prosit, sonst denken sie, du hast geschissen. Wird gesagt, wenn dem andern ein Wind entfährt. Durch den Nachsatz gewinnt das Prosit den ohne weiteres verstandenen Sinn: Wir wollen so thun, als hättest du geniest.
Beim Zutrinken.
11. Prost ist ôk 'n Trost, sä Krischan Witt. – Schröder, 1058.
12. Prost, säg'n de Bu'rn, wenn se gedrunken häw'n. – Schlingmann, 219.
13. Prost, söä' de Düwel to 'n Koahlenschwöäler, un nennt'n Siensglîken. – Schlingmann, 350.