Syrien

Asien. I. (Karten)
Asien. I. (Karten)
Asien. II. (Karten) 1. Geologische Übersicht und Mineralfundstätten. 2. Physikalische Übersicht. 3. Die wichtigsten Kulturpflanzen. 4. Tiergeograph. Übersicht. 5. Volksdichte. 6. Die wichtigsten Entdeckungen u. Forschungen.
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Die alte Welt. I. (Karten) 1. Erdkarte nach Herodot (450 v. Chr.) 2. Erdkarte nach Claudius Ptolemäus (ca. 160 n. Chr.)
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Karten zur biblischen Geschichte. (Karten) 1. Völkertafel der Genesis 1. Mose 10. 2. Sinai-Halbinsel, Ägypten und das Gelobte Land 3. Palästina zur Zeit der Könige 4. Palästina zur Zeit Christi 5. Das Alte Jerusalem 6. Reisen des Apostels Paulus
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[797] Syrĭen, pers. Soristan, türk. Suria, Teil der Asiat. Türkei [Karten: Asien I u. II, Die Alte Welt I, bei Altertum, Karten zur biblischen Geschichte, 3 u. 4, bei Palästina], zwischen dem Mittelländ. Meer im W. und dem Euphrat und der Syr. Wüste im O., von S. nach N. von einem Tafelland durchzogen, welches wieder durch eine 860 km lange, bis 23 km breite Furche in einen östl. und westl. Teil zerschnitten wird; letzterer fällt gegen W. staffelförmig ab und erreicht im Libanon 3212, im Antilibanon 2759 m, der östl. Teil geht in die Syr. Wüste über. Boden fruchtbar; Kulturpflanzen: Getreide, Wein, Maulbeerbaum, Ölbaum, Baumwolle, Tabak, Südfrüchte. Bevölkerung (etwa 2,5 Mill.) meist semitisch, eingewanderte Araber, Beduinen, Türken, Turkmenen- und Kurdenstämme; außerdem viele Christen und Juden. Politisch umfaßt S. etwa 185.500 qkm, und zwar das Sandschak Haleb, das Wilajet Beirut, das Mutessarriflik (die Provinz) Libanon, das Wilajet S. (95.900 qkm, 719.500 E.) und das Mutessarriflik Jerusalem; wichtigste Städte: Damaskus, Haleb, Beirut, Jerusalem. Der älteste Kulturstaat im nördl. S. war das Reich Naharina oder Mitanni (16. und 15. Jahrh. v. Chr.), das um 1400 v. Chr. durch die Hethiter (s.d.) vernichtet wurde. Später wurden die Ureinwohner, die Aramäer, wieder mächtig und bildeten mehrere Reiche, unter denen das von Damaskus hervorragte. Seit dem 11. Jahrh. v. Chr. wurde S. von Assyrern, Babyloniern, Medern und Persern, dann von Alexander d. Gr. erobert, bildete darauf ein eigenes Reich (s. Seleukus), wurde 64 v. Chr. röm. Provinz, seit 635 von den Arabern erobert, war 1099-1187 im Besitz der Kreuzfahrer, kam dann wieder unter die ägypt. Sultane, 1517 unter die Herrschaft der Türken. – Vgl. Sachau (1883), Lortet (franz., 1884), Cuinet (franz., 1896-1901), von Oppenheim (2 Bde., 1899-1900), Oberhummer und Zimmerer (1899), Geschichte von Salverte (franz., 1861), Edwards' (franz., 1840-62).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 797.
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