Gummi [1]

[673] Gummi, alle diejenigen amorphen, in Alkohol unlöslichen, in Wasser löslichen oder nur quellbaren Pflanzenstoffe, die entweder durch (rückschreitende) Umwandlung der Zellmembran entstehen (pathologische Gummosis) oder an Wundstellen bei Holzpflanzen (auch im Kernholz) aus dem Zellinhalt sich bilden und durch Ausfüllung der Gefäß Öffnungen die Wunde verschließen (physiologische Gummosis) [1]–[6].

Als gummibildende, d.h. die Ursache der Gummibildung darstellende Elemente werden das Enzym der Gummiarten (Gummase) [28], ferner gewisse Bakterien, Bacterium acaciae und Bacterium metarabinicum [25], neuestens auch Ameisen und eine Schmetterlingsraupe (für Chagualgummi) genannt. Die im Handel auftretenden Gummiarten sind nur zum geringeren Teile Produkte der Zellmembranmetamorphose, wie der Tragant, das Tuna- und Moringagummi; zumeist entstehen sie aus den Bestandteilen des Zellinhaltes, wie das echte arabische Gummi und überhaupt die meisten Akaziengummisorten ([7]–[11] und [22]).

Die Hauptbestandteile der Gummiarten – letztere sind keine chemischen Individuen, sondern nur Gemengt – sind sogenannte Glykosido-Gummisäuren [23] welche wieder Gemenge[673] bilden; ein bisher noch nicht in seine Komponenten zerlegtes Gemenge solcher wasserlöslichen Glykosidogummisäuren wurde als Arabin bezeichnet, das eigentümlicherweise bei der Elementaranalyse zu der Formel C12H22O11 oder zu C91H142O74 führte, dem ein Mol.-Gew. von 2418 entspräche. Die von O'Sullivan aus Geddagummi dargestellten Glykosidogummisäuren liefern als letzte Produkte der durchgreifenden Hydrolyse Geddinsäure, Arabinose und Galaktose. Die im Wasser nicht vollkommen löslichen Gummiarten hinterlassen einen gallertigen Rückstand, der als Bassorin (Tragantgummi) oder als Cerasin (Kirschgummi) bezeichnet wird. Das Bassorin – wie das Arabin eine Summe ähnlich gestalteter Verbindungen – ist farblos, im Wasser wenig löslich. Bassoringallerten und -lösungen reagieren neutral. Unmittelbar aus den Gummen abgeschieden, enthält es keinerlei Metalle in salzartiger Bindung, bestimmt kein Calcium. In kochenden Lösungen von Alkalikarbonaten löst es sich wie das Cerasin, jedoch ohne Ausscheidung von CaCO3. Im trockenen Zustande ist es nicht spröde, sondern zähe. – »Cerasin wird als eine farblose, in Wasser und Alkohol unlösliche Substanz beschrieben, in trockenem Zustande spröde. Mit Alkalikarbonatlösungen gekocht scheidet es Calciumkarbonat aus, wobei es in Lösung geht. Es enthält demnach Calcium in salzartiger Bindung und besteht aus einer Substanz sauern Charakters oder deren mehreren. Cerasin zeigt, von den gebundenen Basen befreit, in seinem physikalischen und chemischen Verhalten große Aehnlichkeit mit einer unlöslichen Modifikation des Arabius, die beim vollständigen Austrocknen derselben schon bei gewöhnlicher Temperatur (rascher bei höherer) entsteht und als Metarabinsäure bezeichnet wurde.« (Bamberger) [23]. Vgl. a. [21].

Nach diesen Stoffen kann man die Gummiarten einteilen [3], [12] in: arabinreiche mit viel Arabin und sehr wenig Bassorin und Cerasin: Akaziengummi, echtes ostindisches Gummi, Acajougummi; cerasinreiche mit Cerasin und Arabin: Steinobstgummi (Kirschen-, Pflaumengummi); bassorinreiche mit Bassorin und wenig Arabin oder einem diesem nahestehenden Körper: Tragant-, Bassora-, Kutera-, Kokos-, Chagual- und Moringagummi; cerasin- und bassorinhaltige: Gummi von Cochlospermum Gossypium. Je nach ihrer Beschaffenheit, insbesondere nach ihrer Löslichkeit im Wasser, ihrem Klebe-, Steifungs- und Verdickungsvermögen finden die Gummiarten in der Technik vielfache und verschiedenartige Anwendung. Die wichtigsten Arten sind in folgendem beschrieben:

I. Akaziengummi, wird unterschieden in ost-, west-, südafrikanisches, ostindisches und australisches. – Ostafrikanisches, das eigentliche Gummi arabicum, stammt hauptsächlich von Acacia Verek Guillem. et Perott. (= Acacia Senegal Willdenow), von Acacia glaucophylla Steud., Acacia giraffae Burch, Acacia abyssinica Hochst., Acacia fistula Schweinf. und Acacia stenocarpa Hochst. ab; es wird in Kordofan, in Senaar, am Blauen Nil und seinen östlichen Zuflüssen, in Bischarin und im Somalilande [13], [14] gesammelt und bildet kugelige, knollige, eirunde, längliche und eckige, von Rissen durchsetzte Stücke von Erbsen- bis Walnußgröße von verschiedener Farbe und verschiedenen Durchsichtigkeitsgraden. Das Kordofangummi gilt als die beste und reinste Provenienzsorte. Nach Farbe, Größe und sonstiger Egalität Sem man durch Auslesen farblose weiße, blonde Sorten her, die als Gummi arabicum electissimum seu albissimum, I- und II-electum, album, flavum, medium, naturale u.s.w. bezeichnet werden. Das Gummi ist brüchig, am, muscheligen Bruch glasglänzend, läßt sich leicht pulvern, ist geruchlos, schmeckt fade schleimig, löst sich mit der doppelten Gewichtsmenge Wasser vollständig zu einem stets etwas gelblichen, sauer reagierenden, kräftig klebenden Schleim auf, ist in Alkohol, Aether unlöslich und wird, auf 150° erhitzt, zum Teil unlöslich; spez. Gew. lufttrocken 1,487. Die Gummilösung ist mit Bleizuckerlösung in jedem Verhältnisse ohne Trübung mischbar, wird mit Eisenchlorid oder Borax zu einer Gallerte und von Alkohol gefällt. Mit Salpetersäure erhitzt gibt Gummi Schleimsäure in sehr wechselnden Verhältnissen (14–38%). Merkwürdig ist die Verschiedenheit im optischen Verhalten: Kordofangummi dreht die Polarisationsebene nach links, Senaargummi dagegen nach rechts. Ueber Aussehen der geringeren Sorten ostafrikanischen Gummis s. insbesondere [3], [4] und [15]. – Westafrikanisches sogenanntes Mogadorgummi, aus Marokko kommend, stammt von Acacia gummifera Willd., löst sich unvollständig und ist eine schlechte Ersatzsorte des echten arabischen Gummis. Viel wichtiger ist das Senegalgummi, dessen beste Qualität ebenfalls von Acacia Verek herstammt, während für die geringeren Sorten Acacia Neboued Guill., Acacia vera Willd., Acacia albida D C die Stammpflanzen sein sollen. Senegalgummi tritt in drei Hauptsammelsorten auf: a) Gomme du bas du fleuve (vom Unterlauf des Senegal), die häufigste und gemeinste Sorte, in runden oder dicken wurmförmigen gelblichen und bräunlichen Stücken, b) Gomme du haut du fleuve (vom Oberlauf des Senegal), reiner, weißer, leichter löslich in Wasser, besonders reich an dünnen ast- und wurmförmigen Stücken, c) Gomme friable (ou Salabreda), farblose oder nur sehr wenig gefärbte wurmförmige Stücke nebst zahlreichen verschieden großen und verschieden gefärbten (sehr zerbrechlichen) Bruchstücken. Aus diesen Sammelprodukten werden in Frankreich die Handelssorten durch Auslese und Siebung gewonnen, wie gomme blanche, gomme blonde u.s.w. [3], [4]. Diese sowie die Sorten Moyens und Menus grabeaux (in unserm Handel Gummi in granis major et minor, Granisgummi, sandige, sehr unreine, durch Ablieben gewonnene Sorten) sind gewöhnlich als arabisches Gummi im Kleinhandel. Echtes arabisches Gummi vom Senegalgummi zu unterscheiden, gelingt wohl mit den schlechteren Sorten; dagegen Kordofangummi vom besten Senegalgummi zu trennen, ist sehr schwer. Nach Tschirch [12] zeigt »Senegalgummi vielleicht etwas weniger Risse, ist auch etwas weniger spröde und glänzend als Kordofangummi, doch hängt das Aussehen aller Gummisorten sehr von der Witterung ab. Die Stücke erreichen beim Senegalgummi eine Größe von 4 cm, das Kordofangummi ist nie so groß. In größeren Massen, wo überhaupt beide Sorten sich leichter voneinander unterscheiden lassen, tritt eine etwas rötliche Färbung beim Senegalgummi hervor.« Nebst der Anwendung des arabischen Gummis in der Heilkunde (in der Wüste auch[674] als Nahrungsmittel) findet es eine solche in der Technik als vorzügliches Klebemittel, zu seinen Appreturen für Seidenstoffe, Seidenbänder, Spitzen, als Verdickungsmittel in der Likörs fabrikation (nur die feinsten Sorten), im Zeugdruck und zur Bereitung der Wasserfarben, zur Herstellung der Zündholzköpschen, als Zusatz zur Tinte, um der Schrift Glanz zu geben vegetabilischer Leim ist Gummilösung mit 2% Aluminiumsulfat. – Deutschafrikanische Gummiarten von verschiedenen Acaciaarten sind in ihren Eigenschaften sehr verschieden, meistens minder gut als arabisches Gummi; vgl. insbesondere [24] und [4]. – Südafrikanisches Akaziengummi kommt als Kapgummi von Acacia horrida Willd. (auch Acacia Karoo Hayne und Acacia capensis Burch), wird am Oranjefluß gesammelt und besteht aus trüben, dunkeln und nur unvollständig in Wasser löslichen Stücken. – Ostindisches Akaziengummi von Acacia Arabica Willd. und Acacia Farnesiana führt im Handel den Namen Amradgummi. – Australisches Akaziengummi, Wattlegummi, ist eine ziemlich reichlich verwendete Ersatzsorte für arabisches Gummi. Es wird in Neusüdwales und Südaustralien gesammelt und flammt von Acacia pycnantha Benth. Stalaktitische oder halbkugelige Stücke bis 10 cm Länge mit einer flachen (der Rinde ansitzenden) Seite, rotbraun, durchscheinend, leicht und vollständig in Wasser löslich.

Durch Bleichen der dunkeln Gummisorten, z.B. mit schwefliger Säure, sucht man dieselben dem Kordofangummi ähnlich zu machen. Fälschungen des Gummipulvers mit Dextrin sind häufig; nach Hager gibt solches gefälschte Pulver in dünner Wasserlösung mit fünf bis sechs Tropfen Ammonmolybdänatlösung und einigen Tropfen Salpetersäure gemischt und aufgekocht eine blaue Flüssigkeit; reine Gummilösung bleibt farblos oder wird schwach bläulich schillernd. – Andre technische Ersatzmittel sind Agar-Agar und Carragheen. Mitunter, z.B. an sehr glattem Papier, haftet auch das beste Gummi schlecht; Zusatz von Calciumnitrat zum Gummi erhöht die Klebkraft [15]. Das sogenannte Mineralgummi von Way ist in Schwefel- oder Phosphorsäure gelöstes Aluminiumphosphat.

II. Echtes ostindisches Gummi, Feroniagummi, von der ostindischen Aurantiacee Feronia elephantum Corr. flammend, bildet große, unregelmäßige, oberflächlich höckerige, außerordentlich glänzende, topasgelbe, durchsichtige Stücke, die sich in Wasser leicht und vollständig auflösen. Es dreht die Polarisationsebene nach rechts, gibt 5,1% Asche und kann echtes arabisches Gummi vollständig ersetzen [16].

III. Mezquitegummi, Miguite, Musguitgummi, von Prosopis dulcis Schiede (Acacia dulcis Willd.), Prosopis horrida Kunth u.s.w., aus Mexiko und dem Süden der Nordamerikanischen Union.

IV. Brasilisches Gummi aus Para, von Acacia Angico Mart.

V. Gummi von Hymenaea Courbaril (Heuschreckenbaum, Animebaum) aus Südamerika.

VI. Ghatigummi von Anogeisus latifolia Wallich, aus Ostindien.

VII. Acajougummi, Gomme d'Acajou, von Anacardium occidentale aus Westindien und Südamerika; alle diese sind Ersatzmittel des arabischen Gummis und werden auch demselben beigemischt.

VIII. Von den cerasinreichen Sorten ist nur das Kirschgummi, Gummi nostras, gomme de pays, anzuführen. Es findet sich an der geborstenen Rinde der Kirsch-, Pflaumen-, Aprikosen- und Mandelbäume in halbkugeligen oder nierenförmigen Stücken von blaßgelber bis brauner Farbe. Kirsch- und Aprikosengummi sind dunkel gefärbt. Letzteres ist in Niederösterreich außerordentlich häufig, löst sich zum Teil in Wasser zu einer rötlichbraunen, etwas und unangenehm riechenden Flüssigkeit, während ein Teil gallertig bleibt. Seine Verwendung ist gering (z.B. in Frankreich, im Kattundruck in der deutschen und österreichischen Industrie) [4], [26].

IX. Die folgenden Gummiarten sind bassorinhaltig. Tragant (Tragacantha, gomme adragante) ist der durch Metamorphose der Membranen der Mark- und Markstrahlzellen von Astragalusarten entstandene und eingetrocknete Schleim. Die wichtigsten Stammpflanzen sind: Astragalus adscendens Boiss. et Hauskn. im südwestlichen Persien; Astragalus brachycalyx Fisch in Kurdistan; Astragalus gummifer Labill. in Syrien, Kleinasien; Astragalus microcephalus Willd. in Kleinasien und Armenien; Astragalus verus Oliv, in Kleinasien und Persien u.a.m. – Nur Astragalus cylleneus Boiss. et Heldr. bewohnt das nördliche Morea und ist wohl die einzige europäische Art, die Tragant liefert; die bei uns vorkommenden zahlreichen Arten dieser Gattung zeigen keine Gummibildung. – Der aus natürlichen (durch Bersten entstandenen) Rissen ausfließende Tragant zeigt meist knollige, traubige, wurmförmige Gestalten; aus künstlichen Schnitten tritt er in Blätterform, aus Stichen in wurm- und fadenartigen Bildungen hervor. Danach unterscheidet man: a) Blättertragant von Smyrna, flache, platten- oder flachmuschelige, an der Oberfläche mit bogenförmigen, parallelen Leisten versehene weiße oder gelbliche, durchsichtige bis durchscheinende, meistens matte hornartige, zähe Stücke. Egale, reinweiße Ware wird nur durch Elegieren gewonnen, b) Wurm- und Fadentragant (vermicelli) von Smyrna; teils bandförmige, teils ganz dünne, gekrümmte, wurmförmig gebogene, geknäuelte und eingerollte Stücke, in Farbe und Beschaffenheit dem vorigen gleich, c) Syrischer Tragant in wurmförmigen, knolligen oder traubigen Stücken, manche davon gelblich, bräunlich, mit stärkerem Glänze. d) Moreatragant, eine unreine Sorte mit knolligen, fadenförmigen und unregelmäßigen Stücken. Tragant läßt sich leicht schneiden, fast nicht pulvern und zeigt im Mikroskope einen zelligen Bau; die Wand der Zellen verquillt in Wasser; im Innern derselben findet man teils einfache, teils zusammengesetzte Stärkekörner vor, die 4–10 μ messen; die besten Sorten haben nur wenige Stärkekörner, und die Verdickungsschichten der Zellwände sind fast vollständig in Schleim umgewandelt. Im polarisierten Lichte zeigt Tragant prismatische Farben (infolge der Mischung der zwei Gummisubstanzen). Der Hauptbestandteil des Tragant ist das Bassorin (Girond, 1875, zitiert in [13], gibt an, daß der Tragant aus 60% Pektinsubstanz besteht), das in Wasser nur aufquillt,[675] daher Tragant sich größtenteils nicht auflöst. Das Bassorin klebt nicht, bindet aber stark nach erfolgter Eintrocknung (Wiesner). Uebrigens soll es in großen Mengen Wasser sich ganz lösen [17]. In Fadentragant ist auch Traubenzucker gefunden worden [18]. Der Aschengehalt beträgt etwa 3%. Die technische Verwendung des Tragant ist sehr umfangreich: zur Appretur der Seidenbänder und Spitzen, zum Steisen der Filzhüte, zum Glänzendmachen von Leder, zur Verdickung der Farben in der Kattundruckerei und in der Konditorei, zu künstlichen Blumen, Zieraten, Figuren u.s.w. Der jährliche Export aus Smyrna beläuft sich auf ca. 4500 Zentner.

X. Das Bassoragummi von Acacia leucophloea Berth. besteht aus eckigen, glänzenden, gelblichen bis braunen, in Wasser nur wenig löslichen Knollen. Kommt aus Indien und dient zum Verfälschen des arabischen Gummis (gibt mit Borax keine Gallerte).

XI. Kuteragummi, afrikanischer Tragant, von Sterculia Tragacantha hin und Sterculia urens Roxb., ist dem Tragant ähnlich und dient zur Verfälschung desselben. Er zeigt keinerlei Strukturverhältnisse und niemals Stärkekörnchen, liefert 7,8% Asche [19]. Ein Kutera- oder Kutiragummi wird übrigens auch von Astragalus heratensis Bunge und Astragalus strobiliferus Royle abgeleitet und ist dann eine geringe Tragantsorte.

XII. Chagualgummi, Magueygummi, von mehreren Puyaarten (aus der Abteilung Pourretia) aus Chile flammend, sammelt sich an den Blütenschäften an, wobei zur Bildung und zum Austritt die Raupe von Kasima elegans durch ihre Verletzungen der Stammpflanze Anlaß gibt; topasgelbe Bruchstücke von Hohlzylindern, sehr bassorinreich [4], [27].

XIII. Tunagummi von Opuntia Tuna, Venezuela [20],

XIV. Kokosgummi, gomme de coco, Haari tapau, von der Kokospalme, mit 70–90° Bassorin [4].

XV. Moringagummi, gomme de ben-ailé, von Moringa pterygosperma Gärtn. aus Indien; bildet Körner oder Fäden, enthält neben Bassorin u.s.w. auch Dextrin [4].


Literatur: [1] Wigand, Ueber die Desorganisation der Pflanzenzelle; Pringsheim, Jahrb. für wiss. Botanik, Bd. 3, S. 115 ff. – [2] Frank, A.B., Ueber die anatomische Bedeutung und die Entstehung der vegetabilischen Schleime; Pringsheim, Jahrb. für wiss. Botanik 1866–67, Bd. 5, S. 161 ff. – [3] Wiesner, J., Die technisch verwendeten Gummiarten, Harze und Balsame, Erlangen 1869. – [4] Ders., Die Rohstoffe des Pflanzenreichs, 2. Aufl., Leipzig 1900, Bd. 1, S. 48 ff. – [5] Gaunersdorfer, Beiträge zur Kenntnis der Eigenschaften und Entstehung des Kernholzes, Sitzungsber. der Kais. Akad. d. Wiss. Wien, Januarheft 1882. – [6] Frank, Ueber Gummibildung im Holz u. deren physiolog. Bedeutung, Bot. Zentralbl. 1884, Nr. 46, S. 195. – [7] Sorauer, P., Handb. der Pflanzenkrankheiten, 1. Teil, S. 876 ff., Berlin 1886. – [8] Martins, Sur un mode particulier d'excrétion de la gomme arabique produite par l'acacia Verek du Sénégal, Comptes rendus 1875,1, S. 607. – [9] Kiliani, Ueber arabisches Gummi, Berl. ehem. Gesellsch., zit. in Jahresber. s. Agrikulturchemie 1882, S. 88. – [10] Moeller, J., Ueber die Entstehung des Akaziengummis, s. Sitzungsbericht der Kais. Akad. der Wiss., Wien, Juniheft 1875. – [11] Wiesner, J., Ueber ein Ferment, welches in der Pflanze die Umwandlung der Cellulose in Gummi und Schleim bewirkt, ebend., Juliheft 1885, und Bot. Ztg. 1885, Nr. 37. – [12] Tschirch in Realencyklop. d. ges. Pharm., 2. Aufl., Wien 1905, Bd. 6, S. 87. – [13] Vogl, A., Kommentar u.s.w. 1892, Bd. 2, S. 421–423. – [14] Haggenmacher, Reise im Somalilande, Pelerin. Geogr. Mitteilungen 1876, Ergänzungsheft 47, davon Zitat in [13]. – [15] Valenta, Ed., Die Klebe- und Verdickungsmittel, Kassel 1884 (in technischer Beziehung besonders empfehlenswert). – [16] Flückiger, Gummi und Bdellium vom Senegal, Schweiz. Wochenschr. f. Pharmaz. 1869, Nr. 6, 7, 8. – [17] Ders., Pharmakognosie, Berlin 1891. – [18] Ludwig, Archiv d. Pharmaz., Bd. 82, S. 43. – [19] Flückiger, Pharmaceutical Journal for May 1869. – [20] Hanausek, T.F., Gomá de Tuna in Zeitschr. d. Allg. österr. Apothekervereins 1877, S. 113. – [21] Husemann und Hilger, Pflanzenstoffe, II, A. I, S. 131. – [22] Höhnel, Fr. v., Ueber das Material, welches zur Bildung des arabischen Gummis in der Pflanze dient, Ber. d. Deutsch. Bot. Ges. 1888, Bd. 6, S. 156–159. – [23] Bamberger in Wiesner, Rohstoffe, Bd. 1, S. 61 ff., 2. Aufl. – [24] Siedler, Ber. d. Deutschen Pharm. Ges. 1901, XI, S. 23. – [25] Smith, Ueber den bakker. Ursprung verschiedener Gummiarten, Zentralblatt f. Bakteriologie 1903, Nr. 2. – [26] Hofmeister, C., Ber. d. Deutsch. Bot. Ges. 1898, XVI, S. 239. – [27] Hartwich in Zeitschr. d. Allg. österr. Apothek.-Ver. 1896, S. 565 ff. – [28] Tschirch-Stevens, Ueber die Gummienzyme, Pharmazeut. Zentralbl. 1905, Nr. 26.

T.F. Hanausek.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 673-676.
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