Jersey City

[232] Jersey City (spr. dschörsĭ ßittĭ), Hauptstadt der Grafschaft Hudson im nordamerikan. Staat New Jersey, am Hudson, gegenüber New York (s. Karte »New York und Umgebung«), mit dem es zahlreiche Dampffähren verbinden, enthält die Mehrzahl der Bahnhöfe von den in New York mündenden Bahnen, die Docks zahlreicher transatlantischer Dampferlinien, ein neues Stadthaus, mächtige Getreideelevatoren, 3 Krankenhäuser, ein Waisenhaus und (1900) 206,433 Einw., darunter 58,424 im Ausland (17,375 in Deutschland) Geborne. 1890 erzeugten 995 Industriebetriebe mit 19,499 Arbeitern Waren im Werte von 77,225,116 Doll. Am bedeutendsten sind Zuckersiederei, Versandschlächterei (in Communipaw), chemische Fabriken, Maschinen- und Lokomotivenbau, Stahlwerke, Küferei, Zink- und Bleiweißwerke, Papier-, Tabak-, Glas- und Pianofortefabriken sowie Schiffbau. Die städtische Schuld beträgt 16,039,617, das steuerpflichtige Eigentum 100,550,026 Doll.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 232.
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