Krankenhäuser

[572] Krankenhäuser (Hospitäler, Lazarette, hierzu Tafel »Krankenhäuser I-IV«). Die Form unseres heutigen Krankenhauses ist aus der allgemeineren Form der Fremdenherberge, des Verpflegungsheims für Alter und Siechtum herausgewachsen. An der Hand dieses Gedankens finden wir die ersten Anfänge solcher Organisationen um die Mitte des 3. Jahrh. v. Chr. in Indien, wo der Grundsatz, das Leben des Mitmenschen zu schützen und zu erhalten, in der buddhistisch-brahmanischen Lebensanschauung wurzelte. Dem klassischen Altertum, den Griechen und Römern war der altruistische Gedanke, sich um den Nebenmenschen um seiner selbst willen fürsorgend zu kümmern, durchaus fremd. So finden wir trotz der hochentwickelten Kultur in dem klassischen Zeitalter keine geordnete Krankenpflege. Selbst bei der großen Zahl der Kriege hat es in der vorchristlichen Zeit keine regulären Lazarette gegeben. Erst der christliche Gedanke mit seinem Gebot der Nächstenliebe hat hier eine Wandlung im großen Stil gezeitigt. Der Gedanke wurde dann, einmal in die Praxis umgesetzt, von den Römern, den genialen Organisatoren, bei ihren Kriegszügen zu einer feststehenden Einrichtung. Eine geregelte Krankenpflege im bürgerlichen Leben zeigt sich erst im 5. Jahrh. Die in frühern Jahrhunderten errichteten größern Anlagen, wie z. B. die von Bischof Basilius 368 im großen Stil erbaute Fremdenherberge (Xenodochium) vor den Toren von Cäsarea, die außer Armenhäusern, Herbergen, Asylen für gefallene Mädchen auch eigentliche K. (Nosocomia) mit zahlreichen Ärzten, Wärtern etc. enthielt, oder die Absonderungshäuser für Aussätzige (Leproserien) oder Pestkranke wurden zu bestimmtem, zeitlich begrenztem Zweck errichtet aus Veranlassung von Hungersnot, Epidemien etc. Eine stetige Entwickelung brachten erst die Mönchs- oder Ritterorden, welche die Krankenpflege als kategorische Ordensregel proklamierten. Unter ihnen haben die Benediktiner, Johanniter, die vortrefflich organisierten Deutschritter, in ganz besonderm Umfang aber die Laienpflegeschaft des Heiligen Geist-Ordens in Frankreich, Italien und Deutschland (in letzterm im 14. Jahrh. allein 79 Hospitäler) eine neue Epoche der Krankenpflege herbeigeführt. Bei der Übernahme und Einrichtung von Heiligengeistspitälern spielt die Mitwirkung der Armenverwaltungen bereits eine große Rolle. Bei diesen Anlagen bildet eine einzige kirchenschiffähnlich gestaltete hohe gewölbte Halle mit Steinfußboden und kirchenmäßiger Ausstattung mit Altar u. dgl. den Kern des Krankenhauses. Eine für Deutschland typische Anordnung zeigt das jetzt noch erhaltene Heilige Geist-Hospital in Lübeck, das in seiner ganzen Anordnung dem Ende des 13. Jahrh. von Margarete von Burgund errichteten Hôpital de Tonnerre (Tafel I, Fig. 1 u. 2) ähnelt. Hier ermöglichte eine umlaufende Galerie die Übersicht über die gesamte Belegschaft des ebenfalls kirchenähnlichen Saales, der mit seinen Betthimmeln und Bettgardinen den typischen Gegensatz zu der neuzeitlich-hygienischen Krankensaalausbildung bietet. Die Renaissance bildete namentlich in Italien den kreuzförmigen Grundriß mit zweiseitig beleuchteten Sälen nur in Verbindung mit monumental ausgestatteten Innenhöfen, wie sie für die Palazzoarchitektur der italienischen Meister charakteristisch ist. Ospedale degli Incurabili in Genua und Ospedale maggiore in Mailand und Ospedale di San Spirito in Sassia zu Rom sind monumentale, großzügige Anlagen. Die bisher aufgeführten Beispiele enthalten zum großen Teil noch immer Unterkunftsräume für Sieche, Waisen und Arme; erst die großen Pestepidemien in Genua, Venedig brachten eine Wandlung mit sich: völlige Trennung des Krankenhauses von allen ihm bisher anhaftenden Nebenanstalten, die Errichtung von hygienisch streng überwachten Quarantänehäusern für Infektionskrankheiten etc. Die ungeheuern Seuchen, die Paris 1562 und 1606 verwüsteten, brachten den Bau der Riesenanlagen des Hôpital St. Louis und den großartigen Ausbau des Hôtel-Dieu und des Hôtel des Invalides. Gleichzeitig machte in den zahlreichen Kriegen, die die französischen Könige Heinrich IV. und Ludwig XIII. führten, die Errichtung von Militärhospitälern weitere Fortschritte.

Erst das 18. Jahrh. brachte einen wesentlichen Fortschritt in der Entwickelung auf wissenschaftlicher Grundlage und unter Mitwirkung bedeutender Chirurgen. Die Gründung der königlichen Charité in Berlin 1710 bildet in dieser Richtung einen Markstein. Gleichzeitig, 1714, tat England, in dem bei seiner freien, ungestörten Entwickelung und seiner hohen Kultur des Einzellandhauses die besten Vorbedingungen zur Ausbildung des Krankenhausgedankens vorhanden waren, noch den weitern entscheidenden Schritt bei dem Neubau des St. Bartholomews Hospitals, das als erstes Institut das Pavillonsystem zur Durchführung brachte: nach Krankheitsformen getrennte Einzelhäuser mit besondern Wirtschaftsräumen, Dezentralisation, das sind die springenden Punkte. Auch dieser Gedanke erfuhr durch die modernen Kriege, in denen man vor die Aufgabe gestellt war, ungeheure Massen Verwundeter sanitär zu verpflegen, seine volle Ausbildung. Seit dem Barackenlager, das während des Krieges 1870 auf dem Tempelhofer Feld in Berlin erstand, ist der Bau von einzelnen, mit den erforderlichen Nebenräumen als Station ausgerüsteten Pavillons der charakteristische Baugedanke für die Planung moderner Krankenhausanlagen geworden.

Die Grundforderungen für den Bau eines modernen Krankenhauses sind etwa folgende: keimfreier, steriler Boden, tiefer Grundwasserstand, geschützte Lage gegen Nord- und Westwinde, fabrikrauchfreie Lage an der Peripherie der Stadt, gute Schnelloder[572] Straßenbahnverbindung mit dem Innern der Stadt, besondere Krankenwagen auf der Straßenbahn, Baumbestand und ausreichendes Gartenland, Anschluß an die elektrische Zentrale, das Gas-, Be- und Entwässerungsnetz der Stadt, falls die Größe der Anstalt nicht die Anlage einer eignen Zentrale rechtfertigt, wie dies z. B. beim Rudolf Virchow-Krankenhaus (2000 Betten) in Berlin der Fall ist. Die zentrale Heizung der Einzelgebäude wird jetzt stets als Fernheizwerk vom eignen Kesselhause der Anstalt bewirkt, und die Röhrensysteme werden in einem unter dem Gelände tunnelartig angelegten begehbaren Gange, der zugleich auch die Lichtkabel etc. aufzunehmen hat, verlegt. Als Heizungssystem kommt neuerdings für die Krankenräume nur Warmwasser-, für Betriebs- und Nebenräume Niederdruckdampfheizung zur Ausführung. Die Lüftung der Gebäude wird durch zwei von motorischer Kraft bewegte Ventilatorensysteme (Virchow-Krankenhaus) bewirkt, welche die Frischluft aus besondern Luftschächten anfangen und die verbrauchte Luft, die im Bodenraum in Rabitzkanälen gesammelt wird, über Dach abführen. Dieser Betrieb ist sehr kostspielig. Einer andern Lüftungsweise (Düsseldorf) liegt der Gedanke zugrunde, daß der Effekt eines Luftwechsels von 80 cbm für ein Bett und eine Stunde dadurch erreicht wird, daß in erwärmten Luftkammern die Frischluft vermöge ihrer höhern Temperatur in die Krankensäle geleitet wird und hier einen Überdruck erzeugt, der die verbrauchte Luft durch besondere Abzugskanäle hinausdrängt. Die Frischluft wird aus besondern, im Garten stehenden, mit Buschwerk geschützten Luftbrunnen angesaugt, mit oder ohne Filterkammern. Für Abluft- und Zuluftkanäle werden neuerdings nicht mehr die in rohem Mauerwerk ausgesparten Luftrohre ausgeführt, sondern es werden mit Vorteil in der ganzen Mauerstärke durchgeführte, innen glattwandige Zementrohre in die raumtrennenden Wände eingebaut; diese Rohre können durch Wasserspülung jederzeit gut gereinigt werden (Düsseldorf). Für die Beleuchtung kommt bei den modernen Anstalten ausschließlich das elektrische Licht in Frage, Gas wird nur noch in kleinen Wärmküchen sowie in den Laboratorien gebraucht.

Behufs Klassifizierung besonders älterer Anlagen haben sich zwei Bezeichnungen für die Bauweisen der K. eingebürgert. Bei dem Korridorsystem liegen die Krankensäle an der Seite eines Korridors, das Pavillonsystem beruht auf dem Prinzip des Einzelhauses im Sinne des englischen Cottage. Wo das Korridorsystem bei neuen Anstalten überhaupt noch auftritt, da ist es in Kombinationen mit dem Pavillonsystem verwendet. Die Bezeichnung Barackensystem ist eigentlich ungenau, da sie im Bautypus nichts andres bedeutet als das Pavillonsystem, sie bezieht sich nur auf die geringere Qualität (Holz, Wellblech od. dgl.) der verwandten Baumaterialien.

Aus der Vergleichung der auf den Tafeln I-IV dargestellten Lagepläne der neuen K. von Nürnberg, Beelitz, Charlottenburg, Rudolf Virchow-Berlin, Johannstadt-Dresden, Düsseldorf ergeben sich folgende gemeinsame Gesichtspunkte für die Disposition der einzelnen Gebäude einer großen modernen Krankenhausanlage. Immer liegt das Verwaltungsgebäude, in dem auch die bureaumäßige Aufnahme der Kranken erfolgt, an der Hauptzufahrtsstraße, ebenso die Direktor- und sonstigen Dienstwohnhäuser. Die mittlere Hauptfläche des Geländes nehmen dann die ein-, zwei- bis dreistöckigen Pavillons ein, die meist nach den Grundstücksachsen, wie z. B. beim Virchow-Krankenhaus in chirurgische und innere einerseits und Männer- und Frauenpavillons anderseits, verteilt sind. Etwa in der Mitte der ganzen Anlage liegt das Heilbad (Näheres s. unten) sowie das Operationshaus, das besonders bei kleinern Anlagen mit einer größern chirurgischen Station zweckmäßig verbunden ist (s. den Plan des Düsseldorfer Krankenhauses, Tafel III). Eine durch einen größern Gebäudeabstand getrennte Lage erhalten die Pavillons für ansteckende Krankheiten, die auf Grund besonderer Fürsorge auch eine eigne Aufnahmestation erhalten (Düsseldorf). Für diese Isolierpavillons sind nun umfassende bauliche Vorkehrungen erforderlich, um im Fall einer Epidemie eine durchgreifende Desinfektion mit Lysol und Formalin oder Dampf vornehmen zu können. Zu diesem Zwecke müssen die Fußböden massiv sein, die Decken- und Wandanstriche (Emailfarbe) auch starken Desinfektionsmitteln Widerstand leisten. Besondere Dampfdesinfektoren sorgen auf diesen Stationen für die zuverlässige Sterilisierung der infektiösen Fäkalien, bevor letztere in die städtische Schwemmkanalisation gelangen. Sämtliche Räume erhalten zweckmäßig Dampfdüsen zu bequemer und einfacher Desinfektion der einzelnen Krankenzimmer. Mit der Infektionsabteilung ist, wenn das Krankenhaus wissenschaftliche Tendenzen verfolgt, d. h. wenn es gleichzeitig auch ein Lehrinstitut sein soll, ein besonderes Gebäude für das Studium an geimpften Tieren nebst den erforderlichen Stallungen verbunden. Eine getrennte Lage beanspruchen ferner die Häuser für Geschlechtskranke sowie das Leichenhaus und die Wirtschaftsgruppe. Letztere besteht aus dem Maschinenhaus und dem Wasch- und Kochküchengebäude. Bei den großen Anlagen von Beelitz und dem Virchow-Krankenhaus sind für Koch- und Waschküche besondere Gebäude ausgeführt. Das Leichenhaus enthält jetzt stets Laboratorien für physikalische und chemisch-bakteriologische Untersuchungen neben der eigentlichen Anatomie mit ihren Leichenkellern und Gefriereinrichtungen. Ferner wird auch bei den neuen Anstalten für eine würdige architektonische Ausgestaltung des Aufbahrungsraumes Sorge getragen, so daß daselbst auch kleine Feiern abgehalten werden können.

Das größte Interesse und den verhältnismäßig größten Aufwand beansprucht bei einem neuzeitlichen Krankenhaus die Anlage des Heilbades. Wannen für Reinigungsbäder sind auf allen Stationen vorhanden. Vor allem ist es hier neben den immer wichtiger werdenden Luft- und Sonnenbädern die elektrische Lichttherapie, die einen breitern Raum beansprucht. Gleichzeitig hat die mediko-mechanische Heilmethode in den letzten Jahren eine ungeahnte Entwickelung erfahren, und jedes moderne Heilbad eines Krankenhauses erhält ein unter ärztlicher Leitung stehendes heilgymnastisches Institut. Neben den erwähnten Badearten bleibt die Wassertherapie immerhin der Grundstock eines modernen Heilbades. Am zweckmäßigsten gruppieren sich die Räume für die mit Duschenbehandlung verbundenen Bäder, wie Dampf, Heißluft, elektrische Schwitzbäder, Kohlensäure, Fangopackungen nebst Massage, um einen Zentralraum, in dem von einem Duschenkatheder die verschiedenen Behandlungen unter ärztlicher Aussicht verabfolgt werden. Außerdem wird jetzt auch auf jeder Station ein Wasserbett vorgesehen, das bei Verbrühungen u. dgl. ausgezeichnete Dienste leistet. Eine weitere Heilmethode, die ebenfalls gerade in den letzten Jahren einen bedeutenden Aufschwung genommen[573] hat, wird durch die Inhalatorien für Hals- und Lungenkrankheiten gekennzeichnet. Großer Wert wird seitens der Ärzte jetzt auf Frischluftbehandlung gelegt. Im neuen Virchow-Krankenhaus sind beiderseitig vor den Pavillons fliesengepflasterte, mit Grün umgebene Liegeplätze angeordnet, auf welche die Betten bei guter sonniger Witterung hinausgeschoben werden. Beelitz hat große freistehende Liegehallen. Im neuen Düsseldorfer Krankenhaus sind die Südfronten der sämtlichen großen Pavillons mit verandaartig ausgebildeten gedeckten Liegehallen versehen, die im Sommer wie im Winter benutzt werden sollen.

Abgesehen von diesen durch die Entwickelung der Technik an sich bedingten Grundzügen sind durch die Aufsichtsbehörden eine ganze Reihe von Forderungen aufgestellt worden, die beim Neubau von Krankenhäusern erfüllt werden müssen. Nach der preußischen Ministerialverordnung vom 17. Okt. 1900 müssen die Frontwände der Krankengebäude untereinander mindestens 20 m und von andern Gebäuden mindestens 10 m entfernt bleiben. Fluren und Gänge müssen mindestens 1,8 m, wenn sie zugleich als Tageräume benutzt werden sollen, mindestens 2,5 m breit sein. Die Treppen sollen feuersicher und mindestens 1,3 m breit sein. Die Krankenzimmer, alle von den Kranken benutzten Nebenräume, Fluren, Gänge und Treppen müssen mit Fenstern versehen werden; die Fensterfläche soll in Krankenzimmern für mehrere Kranke mindestens ein Siebentel der Bodenfläche, in Einzelzimmern mindestens 2 qm betragen. Für jedes Bett ist in Zimmern für mehrere Kranke ein Luftraum von mindestens 30 cbm bei 7,5 qm Bodenfläche und in Einzelzimmern von mindestens 40 cbm bei 10 qm Bodenfläche zu fordern. Für jedes Kind bis zu 14 Jahren genügt ein Luftraum von 20 cbm bei 7,5, bez. 10 qm Bodenfläche. In jeder Krankenanstalt muß für jede Abteilung mindestens ein geeigneter Tageraum für zeitweise nicht bettlägerige, in gemeinsamer Pflege befindliche Kranke eingerichtet werden, dessen Größe auf mindestens 2 qm für das Krankenbett zu bemessen ist. Außerdem muß ein mit Gartenanlagen versehener Erholungsplatz von mindestens 10 qm Fläche für jedes Krankenbett vorgesehen werden. In jeder Krankenanstalt ist bei einer Belegzahl bis zu 30 Betten mindestens ein Baderaum für ein Vollbad zu beschaffen.

Eine ganz enorme Entwickelung hat der Bau von Krankenhäusern in dem letzten Jahrzehnt erfahren. Unsre soziale Gesetzgebung, die Einführung des Krankenkassengesetzes, der Unfall- und Haftpflichtversicherung seitens der Berufsgenossenschaften hat eine ganz neue Epoche der Krankenhausentwickelung zur unmittelbaren Folge gehabt. Es lag nunmehr in dem wohlverstandenen Vorteil jeder weitblickenden kommunalen Finanzpolitik, die Kranken durch schnelle durchgreifende Hilfe sobald wie möglich wiederherzustellen. Auf dem gleichen Gedanken ruht auch die auf bedeutende Erfolge jetzt schon zurückblickende segensreiche Bewegung der Lungenheilstätten. Hier ist die prophylaktische Behandlung der Erkrankten von ausschlaggebender Bedeutung, d. h. der Heilerfolg hängt wesentlich davon ab, ob es gelingt, durch hygienische Behandlung, Ruhe und gute Waldluft, die Krankheit im Keim, d. h. in den ersten Entwickelungsstadien, zu ersticken. Fassen wir die im vorstehenden nur in großen Zügen angedeutete stufenweise Entwickelung des Krankenhausbaues ziffernmäßig zusammen, so ergibt sich aus dem letzten Vierteljahrhundert ein interessantes Bild. Im Deutschen Reich gab es laut den Angaben des Statistischen Amtes 1904:

Tabelle

Wenn wir der Übersicht der Krankenhausentwickelung im Deutschen Reich die preußische Statistik des Jahres 1900 hinzufügen, so ergeben sich bezüglich der Beteiligung der einzelnen sozialen Verbände an der gesamten Krankenpflege des preußischen Staats folgende Zahlen:

Tabelle

In nachstehender Tabelle sind die anschlagsmäßigen Baukosten einiger der neuesten K. (Berlin, Beelitz, Charlottenburg, Dresden, Schöneberg) zusammengestellt.

Tabelle

Vgl. Häser, Lehrbuch der Geschichte der Medizin (3. Aufl., Jena 1875–82, 3 Bde.); Virchow, Hospitäler und Lazarette (Berl. 1869); Oppert, Hospitäler und Wohltätigkeitsanstalten (4. Aufl., Hamb. 1875); Sander, Über Geschichte, Statistik, Bau und Einrichtung der K. (Köln 1875); Esse, Die K., ihre Einrichtung und Verwaltung (2. Aufl., Berl. 1868); Gropius u. Schmieden, Das städtische allgemeine Krankenhaus im Friedrichshain (das. 1878); Güterbock, Die englischen K. im Vergleich mit den demschen[574] Hospitälern (das. 1881); Degen, Das Krankenhaus und die Kaserne der Zukunft (Münch. 1882; Supplement 1884); Mouat u. Snell, Hospital construction and management (Lond. 1883–84, 2 Tle.); Deneke u. Curschmann, Das neue Allgemeine Krankenhaus zu Hamburg-Eppendorf (2. Aufl., Braunschw. 1895); Zimmermann u. Ruppel, Das neue allgemeine Krankenhaus in Hamburg-Eppendorf (Berl. 1892); Mencke, Welche Aufgaben erfüllt das Krankenhaus der kleinen Städte und wie ist es einzurichten? (5. Aufl., das. 1904); Guttstadt, Krankenhaus-Lexikon für das Deutsche Reich (das. 1900); Kuhn, Krankenhäuser (im »Handbuch der Architektur«, 4. Teil, 2. Aufl., Stuttg. 1903); Ruppel, Anlage und Bau der K.; Merke, Verwaltung, Betrieb und Einrichtung der K. (beide in Weyls »Handbuch der Hygiene«, Bd. 5, Jena 1896 und 1899); Borne, Etudes et documents sur la construction des hôpitaux (Par. 1898, 2 Bde.); König, Das kleine Krankenhaus (Halle 1901, aus »Haarmanns Zeitschrift für Bauhandwerker«); Thel, Grundsätze für den Bau von Krankenhäusern (Berl. 1905).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 572-575.
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