[206] Döbrentei, Gabor, geb. 1786 in Nagy-Szöllös, studirte seit 1805 in Wittenberg u. Leipzig, wurde 1818 Assessor der hunyader Gespannschaft, lebte dann in Pesth u. Wien, war unter der Commission, welche 1822 den Plan zur Ungarischen Akademie entwarf, wurde 1831 Secretär der Akademie, 1834 erster Reichscommissar in dem Ofener District u. 1841 Obercommissar; er st. 1851 als k. Rath. Er hat sich große Verdienste um ungarische Sprache u. Literatur erworben u. schr.: Hazzárdalok, 1826; A havas' vidája (Alpenveilchen), 1822, u.a. Gedichte; gab 181418 die Zeitschrift Erdelyi Muzeum, Klau eub. u. Pesth, 10 Bde., heraus; übersetzte Müllners Schuld u. Moličres Geizigen, Kaschau 1821 f., 2 Bde.; Shakespeares Macbeth, Wien 1823, u. einige Trauerspiele Schillers. Seine Originalgedichte sind in mehreren poetischen Zeitschriften, bes. der Aurora, Hebe etc., zerstreut.