1. Das Himmelreich gehört den Gänsen nicht zu. – Simrock, 4749.
2. Das Himmelreich, Kleider und Brot, was ist dann noch für Noth!
Holl.: Kost en kleêren en't hemelrijk, en dan niet meer. (Harrebomée, I, 442.)
3. Es hat keiner zwey Himmelreich, noch zwo Helle. – Petri, II, 250.
4. Es ist wol ein halb Himmelreich, wo fried ist. – Petri, III, 17.
5. Man reisst sich ums Himmelreich wie zwei Karmeliter (Pfaffen) um eine Hure. – Fischart; Klosterspiegel, 30, 5; Eiselein, 311.
6. Wenn das Himmelreich der Armen ist, muss man sie arm behalten.
7. Wer gibt das Himmelreich vmb mist, der ist ein Narr, so viel sein ist. – Petri, I, 101.
8. Wer ins Himmelreich gehen will, muss zuvor leiden ohne Mass und Ziel.
Lat.: Per varios casus, per tot discrimina rerum, tendimus in coelum, sedes ubi fata quietas ostendunt. (Virgil.) (Philippi, I, 94.)
9. Wer zum Himmelreich ist erkoren, den stechen oft Disteln und Doren. – Seybold, 368.
Dän.: Hvo som til himmerig er født, maae vente sig mod gang og stød. (Prov. dan., 292.)
10. Das Himmelreich ist gleich einem Berg mit Butter, bey welchem ein Thal voll Kohl gepflanzt ist; wenn die Sonne scheint, so schmilzt die Butter in den Kohl. – Zinkgref, IV, 238.
11. Het hemelryk is so goet as de rand van ên pankoek, sä Domine Stürmann1.
1) Ein Prediger Ostfrieslands im 18. Jahrhundert mit der Predigtweise Jobst Sackmann's.
12. Kommen wir nicht ins Himmelreich, so kommen wir daneben.
Ansicht der Leute, die sich über nichts graue Haare wachsen lassen.
*13. Das ganze schlesische Himmelreich.
»Schweinebraten, Klössel, vielleicht auch Sauerkraut. Sogar Backobst gehörte nicht ins Reich der Unmöglichkeiten. Das ganze schlesische Himmelreich.« (Eselsfresser, I, 85.)