1. Das Verdienst altert nicht.
Wenn es wahr ist, dass das Verdienst nicht altert, so wird es doch vergessen.
2. Das Verdienst gehört dem Anfänger, wenn es auch der Nachfolger besser macht. – Burckhardt, 494.
3. Dem Verdienste seine Krone! – Eiselein, 617; Simrock, 10833; Körte, 6230; Braun, I, 4724.
It.: Al merito le sui corone. (Eiselein, 617.)
Lat.: Palmam qui meruit, ferat. (Gellius.) (Binder II, 2466.) – Plus mereri debet, in quo virtus est. – Vera laus verae virtuti debetur. (Philippi, II, 99 u. 244.)
4. Dem Verdienste seine Kronen und den Schweinen ihre Bohnen.
5. Ein Verdienst, das niemand kennt, ist ein verborgener Schatz.
It.: Il merito senza la fama è come sepolto. (Pazzaglia, 223, 1.)
6. Verdienste sind die besten Ahnen.
7. Wenn dein Verdienst bei Weisen gilt, sei ruhig, wenn der Thor dich schilt. – Simrock, 10835.
8. Wenn man jeden nach seinem Verdienst behandelte, so wäre niemand vor Prügeln sicher.
Die Quelle findet sich in Shakespeare's Hamlet. Diese sagt: »Behandelt jeden Menschen nach seinem Verdienst und wer ist vor Schlägen sicher?« (Buchmann, 8. Aufl., S. 121.)
9. Wer ohne Verdienst will haben den Lohn, dess Anschlag wird auf Krebsen gohn.
10. Wer seine Verdienste im Kleide hat, dem fressen sie die Motten. – Simrock, 10834; Sprichwörtergarten, 281; Körte, 6231; Steiger, 397; Braun, I, 4725.
11. Wer Verdienste hat, spricht nicht davon.
Die Chinesen: Die, welche kein Verdienst haben, können nicht über das andere urtheilen; die, welche es besitzen, geben sich nicht die Mühe, es zu untersuchen. (Cibot, 169.)