1. Besser die eigene Wanne, als das fremde Fass.
2. En Wann' es kêne Schottelkorv.
Eine Wanne ist kein Schüsselkorb. (Vgl. Simrock, Sebastian Brant, S. 320.)
3. En Wann'1 is kein Kükenkorw. (Büren.) – Für Iserlohn: Woeste, 80, 369; hochdeutsch bei Pistor., IX, 9; Simrock, 1181.
1) In doppelter Bedeutung, a als das Adverb »wann« und b als Substantiv Wanne = Kornschwinge. – Scherzhafte Antwort auf die Frage: Wann?
4. En Wann' is kein Siew. (Büren.)
5. Enne Wanne äs kü Käsekorb. (Waldeck.) – Curtze, 366, 638.
6. Es ist leichter einer Wannen mit flöhe hüten, denn eines Weibs, das nicht will fromb sein. – Henisch, 1156, 64.
7. In alten Wannen ist gut baden.
Wird in Niederösterreich meist angewandt, wenn ein junger Mann eine ältere Frau heirathet oder ihr den Hof macht.
8. 'R nimmt glei a Wanna, 'r brauch koan Huet, hot 'r g'set, no ist 'r ganga. – Birlinger, 523.
*9. Einem mit der wannen wiegen. – Geiler, Alsatia, 1862-67, 448.
Winken. In dem Sinne von Holzschlägel 4 u. 5 und Zaunpfahl.
*10. Einer Wannen voll flöh hüten. – Henisch, 1156, 25.
[1781] *11. Man muss es ihm mit der Wanne einschütten. (Luzern.)
*12. Und kâm' eine Wann' in min Hand, der Hagel slüeg über alles Land. – Liedersaal.
Eine Zessenmacherin wollte Hagel über das Land bringen, mittelst einer Wanne u. dgl. Zaubereien.
13. Eine Wanne ist kein Rückkorb. (Rheinpfalz.)