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Oberkategorien: Band
ganz

ganz [Mauthner-1923]

ganz – ist uns ein so geläufiges Wort; seine Bedeutung scheint uns in allen Sprachen ein so vertrauter Begriff ; und dennoch ist der Sinn, den wir mit dem alltäglichen Worte verbinden, so unbestimmt geblieben, wie die Herkunft von ganz (auch von ...

Lexikoneintrag zu »ganz«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 532-537.
Gebet

Gebet [Mauthner-1923]

Gebet – Wort und Begriff ist nach Herkunft und Inhalt merkwürdiger, als unser Sprachgefühl auf den ersten Blick oder auf das erste Hören zu glauben geneigt ist. Zunächst ist, was Jacob Grimm schon wußte, »Gebet« nicht von »beten« abgeleitet, sondern von ...

Lexikoneintrag zu »Gebet«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 537-540.
Gedächtnis

Gedächtnis [Mauthner-1923]

Gedächtnis – Ich habe keine Neigung, mit andern Worten noch einmal vorzutragen, was ich (Kr. d. Spr. I² S. 448-541 und dann wieder 541-608) über die Rätsel des Gedächtnisses gesagt habe. Ich habe die Rätsel nicht lösen können ...

Lexikoneintrag zu »Gedächtnis«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 540-547.
Gegenstand

Gegenstand [Mauthner-1923]

Gegenstand 1 – ist offenbar keine ganz glückliche Lehnübersetzung des alten philosophischen Ausdrucks Objekt . Heute, nach einem Leben von mehr als 150 Jahren, hat das Wort für ganz feine Ohren noch störende Nebentöne, in der Kunstsprache wie in der Gemeinsprache. Ich ...

Lexikoneintrag zu »Gegenstand«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 547-553.
Gegenwart

Gegenwart [Mauthner-1923]

Gegenwart – Ich hätte für eine Wortgeschichte nur das D. W. auszuschreiben, den Artikel Gegenwart aus dem unvergleichlich besten Bande des Wörterbuchs. Man hat in historischer Zeit und bis heute die Entstehung des Wortes nicht erklären können, und daraus sind wohl ...

Lexikoneintrag zu »Gegenwart«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 553-556.
Geist

Geist [Mauthner-1923]

I. Ich halte mich natürlich an den Artikel Geist im D. W., den Rudolf Hildebrand zu einer meisterlichen Monographie gestaltet hat. Besäße die Wortgeschichte viele solcher Vorarbeiten, so wäre es eine leichte Aufgabe , auch die internationale Wortgeschichte herauszuholen; denn Hildebrand ...

Lexikoneintrag zu »Geist«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 556-583.
Genie

Genie [Mauthner-1923]

Genie – Das Wort und die Vorstellung, die wir heute damit verbinden, sind so neu, daß wir mit den entsprechenden Redensarten von Platon, von Aristoteles, oder gar von Cicero wirklich nichts mehr anzufangen wissen und die Alten darum für diesmal ruhen ...

Lexikoneintrag zu »Genie«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 583-592.
Geschichte

Geschichte [Mauthner-1923]

I. Mit einem Strome ist oft die Geschichte eines Menschen verglichen worden; nie schöner als von Goethe in »Mahomets Gesang«: Und so trägt er seine Brüder, Seine Schätze, seine Kinder Dem erwartenden Erzeuger Freudebrausend an das Herz. Und im »Gesang ...

Lexikoneintrag zu »Geschichte«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 592-643.
Geschlecht

Geschlecht [Mauthner-1923]

Geschlecht – Nur auf einen kleinen wunderlichen Umstand möchte ich aufmerksam machen. Der Unterschied der Geschlechter ist die Grundbedingung und die mächtigste Erscheinung der lebendigen Natur , also der Natur , der wir Menschen selbst angehören. Wir wären ohne Vorhandensein des Geschlechtsunterschiedes ja ...

Lexikoneintrag zu »Geschlecht«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 643-647.
Glück

Glück [Mauthner-1923]

Glück – Das Wort erweckt zwei gänzlich verschiedene Vorstellungen, je nachdem es von dem Zustande eines Menschen gebraucht wird oder von den Umständen, welche diesen Zustand herbeigeführt haben (vielleicht herbeiführen können). In der zweiten Bedeutung ist Glück von Zufall nicht sehr ...

Lexikoneintrag zu »Glück«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 647-653.
Goethes Weisheit

Goethes Weisheit [Mauthner-1923]

Goethes Weisheit – Über Goethes Philosophie, über Goethes Weltanschauung sind so viele Bücher und Büchlein geschrieben worden, daß man eine stattliche Bibliothek mit ihnen füllen könnte; trotzdem gehen die Handbücher der Geschichte der Philosophie bei Goethe mit einer höflichen, aber kurzen ...

Lexikoneintrag zu »Goethes Weisheit«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 653-662.
Gott

Gott [Mauthner-1923]

I. »Wenn Gott nicht existierte, man müßte ihn erfinden.« So wird oft gesagt. Man müßte? Soll heißen: man sollte. Aus höchsten moralischen Gründen. Aus Gründen der Moral, die auf Befehle des existierenden oder erfundenen Gottes zurückgeht. Wirklich mußte man ...

Lexikoneintrag zu »Gott«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 5-19.
Gotteswort

Gotteswort [Mauthner-1923]

I. Es ist schwer, ernst zu bleiben, wenn man den Begriff Gottes Wort untersuchen will. Wirklich: im Anfang war das Wort, und Gott war ein Wort. Götter sind Worte. Und diesem verstiegensten aller Worte, dem Gotte , hat insbesondre die Gruppe ...

Lexikoneintrag zu »Gotteswort«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 19-33.
Graphologie

Graphologie [Mauthner-1923]

Graphologie – Wenn die Graphologie mehr wäre als eine Belustigung des Verstandes und des Witzes bei den einen und ein schwindelhafter Erwerbszweig bei den andern, wenn die Graphologie wirklich eine Wissenschaft wäre, auch nur eine unvollkommene Wissenschaft, so besäßen wir an ...

Lexikoneintrag zu »Graphologie«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 33-39.
Grenzbegriff

Grenzbegriff [Mauthner-1923]

Grenzbegriff – Das deutsche Wort Grenze bietet ein Kurisoum dar, insofern es aus dem Slawischen seit dem 13. Jahrhundert langsam in die deutsche Gemeinsprache eingedrungen ist; granica (tschech. hranice) kam wohl als Lehnübersetzung von Mark zuerst im deutschen Ordenslande (nach Kluge ...

Lexikoneintrag zu »Grenzbegriff«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 39-42.
Griechische Terminologie

Griechische Terminologie [Mauthner-1923]

I. Mag man an das Dogma vom klassischen Altertum glauben und so dogmatisch die griechische Philosophie für den unübersteiglichen Höhepunkt menschlichen Denkens heilten; oder mag man die griechische Philosophie sehr gering einschätzen um ihrer Kritiklosigkeit willen, um ihrer Unfähigkeit ...

Lexikoneintrag zu »Griechische Terminologie«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 70-81.
Griechisches Philosophieren (Aristoteles)

Griechisches Philosophieren (Aristoteles) [Mauthner-1923]

I. 1 Aristotelis logica ipsius dei logica est. (Die Logik des Aristoteles ist die Logik Gottes .) Diese Worte stehen handschriftlich in meiner alten griechisch-lateinischen Ausgabe des Organon. Sie sind einem Werke von Gutke entnommen, einem einst berühmten, unglaublich bornierten ...

Lexikoneintrag zu »Griechisches Philosophieren (Aristoteles)«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 42-70.
Hauptseite

Hauptseite [Mauthner-1923]

Fritz Mauthner Wörterbuch der Philosophie Neue Beiträge zu einer Kritik der Sprache Erste Ausgabe: München 1910. Hier nach der zweiten, vermehrten Auflage, Leipzig 1923. Auf die Wiedergabe des von Mauthner mehrfach erwähnten Index wurde verzichtet, da er in einer digitalen Edition ...

Fritz Mauthner: Wörterbuch der Philosophie. Hauptseite.
Hemmung

Hemmung [Mauthner-1923]

Hemmung – ist aus der Physik von Ed. Weber auf den physiologischen Vorgang bei Reflexbewegungen übertragen worden, wohl in Abhängigkeit von Herbart, der schon früher von psychologischen Hemmungen gesprochen hatte; die Herbartianer und andre Psychologen haben sehr viel geschrieben über die ...

Lexikoneintrag zu »Hemmung«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 81.
Hemsterhuis' »Organe moral«

Hemsterhuis' »Organe moral« [Mauthner-1923]

Hemsterhuis' »Organe moral« – Ich habe (Kr. d. Spr. I² 359) die Vorstellung, »daß mehr als fünf Sinne für den Menschen sein können«, daß unsre fünf oder sechs Zufallssinne für die Erkenntnis der unendlichen Welt nicht ausreichen, auf ein bis dahin ...

Lexikoneintrag zu »Hemsterhuis' »Organe moral««. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 81-89.

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