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Oberkategorien: Band
Tao

Tao [Mauthner-1923]

Tao – In der Sehnsucht nach einer von christlichen Zutaten freien Mystik haben uns feine Menschen seit einigen Jahrzehnten den Taoismus angepriesen. Ellissen gibt viel früher (1840) das chinesische Wort mit Dao wieder: » Wunder wohl müssen vor Dao verschwinden.« Nirgends ...

Lexikoneintrag zu »Tao«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 267-270.
Tautologie

Tautologie [Mauthner-1923]

Tautologie . – Wie so häufig bezeichnen wir mit diesem Worte einen logischen Begriff und vergessen darüber, daß die Griechen das Wort ( tautologia ) auf die Rhetorik beschränkten; wer das Gesagte wiederholte, ungeschickt oder zum Schmucke seines Vertrages, der redete tautologikôs . Noch Quintilianus ...

Lexikoneintrag zu »Tautologie«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 270-271.
Theosophie

Theosophie [Mauthner-1923]

Theosophie – So verschieden die Namen sind, mit denen man die Lehre bezeichnet, alle verraten den Schwindel oder den Selbstbetrug, der dahintersteckt. Der » Okkultismus « behauptet keck, Kenntnis vom Unerkennbaren zu besitzen, Einsicht in das Verborgene, Erfahrung vom Unerfahrbaren. Vornehmer klingt »Xenologie ...

Lexikoneintrag zu »Theosophie«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 271-283.
Tod

Tod [Mauthner-1923]

Tod – Den heikelsten Fragen des gegenwärtigen Denkens standen nicht nur die philosophisch plumpen Römer, sondern auch die dialektisch feinen Griechen, beide wie Naturvölker gegenüber. Die Frage: »Wie ist der Tod in die Welt glommen?« konnte in griechischer Sprache noch ...

Lexikoneintrag zu »Tod«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 283-294.
transzendental

transzendental [Mauthner-1923]

I. Immanent und transzendent sind zwei Termini, die ein Begriffspaar ausmachen; ähnlich verhalten sich Subjekt und Objekt, Ursache und Wirkung, Freiheit und Notwendigkeit und noch sehr viele andere so eng kopulierte Begriffspaare, die bei philosophischen Schriftstellern vorkommen. Ja, es wäre ...

Lexikoneintrag zu »transzendental«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 294-316.
Uhrengleichnis

Uhrengleichnis [Mauthner-1923]

Uhrengleichnis – Ich habe an einer früheren Stelle auf einen besondern Artikel Uhrengleichnis verwiesen, dann aber den Gegenstand schon unter dem Schlagworte Okkasionalismus behandelt. So will ich denn aus der kleinen Not eine kleine Tugend machen und, anstatt wiederum zurück zu ...

Lexikoneintrag zu »Uhrengleichnis«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 316.
Universalsprache

Universalsprache [Mauthner-1923]

Universalsprache . – Vor einigen Jahren drohte, wie ich zu wissen glaube, den Kindern eines deutschen Bundesstaates eine ernste Gefahr; ein hochmögender Herr in diesem Staate hatte den Entschluß gefaßt oder fassen müssen, das sogenannte Esperanto , das sich mit kluger Bescheidenheit nur ...

Lexikoneintrag zu »Universalsprache«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 316-326.
Unsterblichkeit der Seele

Unsterblichkeit der Seele [Mauthner-1923]

Unsterblichkeit der Seele – ist ein hübsches Märchen aus uralter Zeit , das nachzuerzählen und nachzuempfinden keinem Dichter und keinem Kranken verwehrt werden darf; in Büchern aber, welche philosophische Klarheit anstreben, von dem Abstraktum Seele eine Eigenschaft aussagen, die selbst wieder nur ...

Lexikoneintrag zu »Unsterblichkeit der Seele«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 326-333.
Ursache

Ursache [Mauthner-1923]

Ursache – Es wäre der Gegenstand eines ganzen Buches, und keines kleinen, die Wortgeschichte und die Begriffsgeschichte des Ursachgedankens zu geben, anzufangen von der primitiven Vorstellung, welche schon beim Urmenschen und wahrscheinlich auch beim Tiere die Idee einer Verknüpfung von Ursache ...

Lexikoneintrag zu »Ursache«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 333-338.
Utilitarismus

Utilitarismus [Mauthner-1923]

Utilitarismus – Ich habe (vgl. Art Nutzen ) gezeigt, daß dieser schwerfällige Ausdruck zwar erst im Anfang des 19. Jahrhunderts geprägt wurde, daß aber die Anpreisung der Nützlichkeit so alt ist wie die menschliche Lust an der Banalität, die Gleichsetzung von nützlich ...

Lexikoneintrag zu »Utilitarismus«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 338-340.
Veränderung

Veränderung [Mauthner-1923]

I. Ein Wort, so häufig in der Sprache des Alltags und leider so selten in erkenntnistheoretischen Untersuchungen, daß mancher es in einem philosophischen Wörterbuch nicht suchen würde. Und doch kann ich voraussagen, daß unsere Untersuchung die Schwierigkeiten nicht bewältigen wird ...

Lexikoneintrag zu »Veränderung«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 340-359.
verbale Welt

verbale Welt [Mauthner-1923]

I. Neben der adjektivischen Welt, der allein wirklichen Welt der Erfahrung oder des Sensualismus, gibt es in unserm Denken oder in unserer Sprache auch noch eine substantivische Welt des Seins oder des Raums , die wir als die mythologische Welt ...

Lexikoneintrag zu »verbale Welt«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 359-366.
Vererbung

Vererbung [Mauthner-1923]

Vererbung – Ganz gewiß haben die Menschen seit Urzeiten die Beobachtung gemacht, daß die jungen Tiere den Eltern gleich d.h. ähnlich sind, daß menschliche Kinder dem Vater oder der Mutter, oder auch einem von den Ahnen gleichen d.h ...

Lexikoneintrag zu »Vererbung«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 366-372.
Vollkommenheit

Vollkommenheit [Mauthner-1923]

Vollkommenheit – Das Wort Vollkommenheit ist dunkel in seiner äußern Geschichte ; daß es aber für uns nur noch ein Scheinbegriff ist, das braucht fast nicht mehr bewiesen zu werden. Außerhalb des Deutschen hat man die lateinischen Worte perfectus, perfecte, perfectio herübergenommen ...

Lexikoneintrag zu »Vollkommenheit«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 372-379.
Vorwort

Vorwort [Mauthner-1923]

Fritz Mauthner: Wörterbuch der Philosophie. Vorwort. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. VII7.
Wahrheit

Wahrheit [Mauthner-1923]

I. Wer über den Begriff der Wahrheit oder des Wahren (ich werde nachher den Begriff Wahrheit zu eliminieren suchen) schulgerecht reden will, hat den Begriff vor allem in seine Arten und Unterarten abzuteilen, eine saubere Klassifikation von allerlei Wahrheiten aufzustellen ...

Lexikoneintrag zu »Wahrheit«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 379-416.
Wahrscheinlichkeit

Wahrscheinlichkeit [Mauthner-1923]

Wahrscheinlichkeit – Es ist nicht länger als 200 Jahre her, daß der Begriff Wahrscheinlichkeit , der eben damals eine ungenaue und nicht ganz gewisse Wahrheit zu bezeichnen angefangen hatte, scheinbar in die strenge Wissenschaft eingeführt wurde. Durch geniale Mathematiker, welche sich die ...

Lexikoneintrag zu »Wahrscheinlichkeit«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 416-429.
Weltanschauung

Weltanschauung [Mauthner-1923]

Weltanschauung – Wenn wir im Deutschen einem konkreten oder abstrakten Begriffe die vier Buchstaben Welt- voransetzen, so denken wir uns dabei nicht immer dasselbe; nicht einmal immer etwas Großes. Ich möchte vier Bedeutungen der Vorsilbe Welt unterscheiden. Welt bezeichnet zunächst ...

Lexikoneintrag zu »Weltanschauung«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 429-431.
Wertgefühle

Wertgefühle [Mauthner-1923]

Wertgefühle – Wie selbstverständlich klingt das wenige, das ich über den Wertbegriff zu sagen habe; und doch widerspricht es den großen Worten, mit welchen namentlich von der Ethik und von der Ästhetik aus über die Absolutheit ihrer Werte geredet wird. In ...

Lexikoneintrag zu »Wertgefühle«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 431-435.
Wunder

Wunder [Mauthner-1923]

Wunder – Das Muster eines Scheinbegriffs. In der adjektivischen Welt freilich nennen wir mit gutem Sinne eine Erscheinung wunderbar , die entweder selten oder außerordentlich ist, oder die wir nach unserer bisherigen Naturkenntnis nicht erklären, nicht begreifen können. Auf diese Vorstellung des ...

Lexikoneintrag zu »Wunder«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 435-436.

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