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Oberkategorien: Band
Dis

Dis [Sulzer-1771]

Dis. ( Musik ) Der Name der vierten Sayte unsrer heutigen diatonisch-chromatischen Tonleiter . Ihre Länge verhält sich zu der Länge der Sayte C wie 27 / 32 zu 1. Sie macht also gegen C eine merklich unter sich schwebende kleine Terz aus ...

Lexikoneintrag zu »Dis«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 261.
Discant

Discant [Sulzer-1771]

Discant. ( Musik ) Eine der vier Hauptgattungen, in welche die menschliche Stimme in Ansehung ihrer Höhe eingetheilt wird, und zwar die höchste, welche nur Kinder, oder die weibliche Kehle, oder Castraten erreichen. Diese Stimme wird deswegen von den Italiänern Soprano, und ...

Lexikoneintrag zu »Discant«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 261-262.
Dissonanz

Dissonanz [Sulzer-1771]

Dissonanz. ( Musik ) Nach dem Ursprung des Worts bedeutet es einen Klang , in dem man zwey sich nicht sanft genug vereinigende Töne unterscheiden kann; also einen Klang , dem es an gehöriger Harmonie fehlt, oder das Gegentheil der Consonanz . Wie aber das ...

Lexikoneintrag zu »Dissonanz«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 262-270.
Distichon

Distichon [Sulzer-1771]

Distichon. (Dichtkunst) Ein kleines Gedicht in zwey Versen , welches einen merkwürdigen Gedanken , oder ein Bild auf eine lebhafte Weise darstellt. Es kann aber diese Benennung auch zweyen aus einem grossen Gedicht genommenen Versen gegeben werden, die einen ausser der ...

Lexikoneintrag zu »Distichon«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 270-271.
Dithyramben

Dithyramben [Sulzer-1771]

Dithyramben. (Dichtkunst) Diesen Namen führten bey den Griechen gewisse Lieder oder Oden, die dem Bacchus zu Ehren gesungen wurden. Da von dieser lyrischen Dichtart nichts auf unsre Zeiten gekommen ist, so läßt sich auch nicht ganz bestimmen, wodurch sie sich ...

Lexikoneintrag zu »Dithyramben«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 271.
Ditonus

Ditonus [Sulzer-1771]

Ditonus. ( Musik ) War bey den Alten ein Intervall von zwey ganzen grossen Tönen, folglich von dem Verhältniß 64 / 81 , etwas grösser als unsre reine grosse Terz , die aus einem grossen und einem kleinen ganzen Ton besteht, und die den ...

Lexikoneintrag zu »Ditonus«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 271-272.
Doken

Doken [Sulzer-1771]

Doken. ( Baukunst ) Kleine Säulchen, welche auf einer Plinthe stehen, einen Sims tragen und mit denselben ein Geländer ausmachen, das daher ein Dokengeländer genennt wird. Solche Geländer schiken sich an Balkonen , Gallerien und über den Hauptgesimsen um das Dach besser, als ...

Lexikoneintrag zu »Doken«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 272.
Dominante

Dominante [Sulzer-1771]

Dominante. ( Musik ) Dieses französische Wort, das man nicht wol entbehren kann, bedeutet allezeit den fünften Ton desjenigen Tones, in welchem der Gesang und die Harmonie fortgehen, besonders wenn derselbe im Baß, als der Grundton einer Harmonie vorkommt. Die ältern deutschen ...

Lexikoneintrag zu »Dominante«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 272.
Dorische Säule

Dorische Säule [Sulzer-1771]

Dorische Säule . Dorische Säulenordnung. Ist von den fünf Ordnungen der Baukunst die zweyte 1 , und scheinet die Aelteste und auch die gewöhnlichste der drey griechischen Ordnungen zu seyn. Sie unterscheidet sich durch ein starkes und etwas strenges Ansehen , das keine ...

Lexikoneintrag zu »Dorische Säule«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 272-274.
Dorische Tonart

Dorische Tonart [Sulzer-1771]

Dorische Tonart . ( Musik ) War in der griechischen Musik die tiefste und ernsthafteste Tonart , die ihren Namen von den Dorieren einem der Hauptstämme der Griechen bekommen hat. Die Gesänge in dieser Tonart müssen sich durch etwas gesetztes und pathetisches ausgezeichnet haben ...

Lexikoneintrag zu »Dorische Tonart«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 272.
Drama. Dramatische Dichtkunst

Drama. Dramatische Dichtkunst [Sulzer-1771]

Drama. Dramatische Dichtkunst . Man ist schon gewohnt, ein zu würklicher Vorstellung einer Handlung verfertigtes Gedicht , mit dem griechischen Worte Drama, (eine Handlung ) zu benennen; daher ist die dramatische Dichtkunst der Theil der Kunst, der sich mit Verfertigung des Drama beschäftiget ...

Lexikoneintrag zu »Drama. Dramatische Dichtkunst«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 274-278.
Dreyklang

Dreyklang [Sulzer-1771]

Dreyklang. ( Musik ) Dieses Wort bedeutet im Grund jeden aus drey verschiedenen Intervallen bestehenden Accord ; aber der Gebrauch hat es nur auf diejenigen Accorde eingeschränkt, in denen die drey vornehmsten consonirenden Intervalle , die Terz , die Quinte und die Octave vorkommen. Einige ...

Lexikoneintrag zu »Dreyklang«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 278-281.
Dreyschliz

Dreyschliz [Sulzer-1771]

Dreyschliz. ( Baukunst ) Eine Zierath an dem Fries der dorischen Gebälke . 1 Es ist zu vermuthen, daß in den ältesten Zeiten der Fries nichts anders gewesen ist, als der Raum zwischen dem Unterbalken und dem Kranz , den zum Theil die Köpfe ...

Lexikoneintrag zu »Dreyschliz«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 281-282.
Dreystimmig

Dreystimmig [Sulzer-1771]

Dreystimmig. ( Musik ) Ein Tonstük ist dreystimmig, wenn darin drey verschiedene Stimmen sind, deren jede ihren eigenen Gang hat. Denn ein Gesang durch mehrere Stimmen oder Instrumente, die denselben Gang oder dieselbe Melodie haben, vorgetragen, wird nur für einstimmig gehalten. Die ...

Lexikoneintrag zu »Dreystimmig«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 282.
Druker

Druker [Sulzer-1771]

Druker. ( Mahlerey ) So nennen die Mahler gewisse Pinselstriche von starken und ganzen Farben , auf den nächsten oder vordersten Gegenständen des Gemähldes , wodurch die Haltung dieser Gegenstände bisweilen ihre Vollkommenheit erreicht. Sie werden so genennt, weil sie die andern Gegenstände gleichsam ...

Lexikoneintrag zu »Druker«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 282.
Duet

Duet [Sulzer-1771]

Duet. ( Musik ) Ein Tonstük, das aus zwey concertirenden Hauptstimmen besteht, es sey, daß sie würklich ganz allein gehört werden, oder daß sie einen Baß und Mittelstimmen zur Begleitung haben; denn in diesem Fall werden die begleitenden Stimmen nicht mitgerechnet, weil ...

Lexikoneintrag zu »Duet«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 282-284.
Duodecime

Duodecime [Sulzer-1771]

Duodecime. ( Musik ) Bedeutet ein Intervall , dessen beyde Töne um zwölff diotonische Stufen von einander abstehen, als C - g. Das Verhältnis der beyden Sayten ist wie 1 zu 1 / 3 . Der höhere Ton ist also die Octave der Quinte des ...

Lexikoneintrag zu »Duodecime«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 284-285.
Durchgang

Durchgang [Sulzer-1771]

Durchgang. ( Musik ) Bedeutet eigentlich die Art von einem Ton auf den andern dergestalt zukommen, daß man zwischen beyden noch einen mittlern Ton hören läßt, der gleichsam die Stufe ist, durch welche man von dem einen zum andern auf oder absteiget ...

Lexikoneintrag zu »Durchgang«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 285-286.
Durchschnitt

Durchschnitt [Sulzer-1771]

Durchschnitt. ( Baukunst ) Die Zeichnung eines Gebäudes , welche seine innere Beschaffenheit so vorstellt, als wenn es nach seiner ganzen Länge oder Breite von oben bis unten durchgeschnitten, und die vordre Hälfte davon weggenommen wäre. Man macht dergleichen Zeichnungen , damit der, dem ...

Lexikoneintrag zu »Durchschnitt«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 286.
Duschen

Duschen [Sulzer-1771]

Duschen. ( Zeichnende Künste ) Mit einer ganz dünnen oder flüßigen Wasserfarbe mahlen. Man zeichnet die Umrisse mit Bleystift, oder auch mit der Feder, und streicht die Farbe erst sehr dünne und wäßrig auf, verreibet sie mit einem blos feuchten Pinsel ohne ...

Lexikoneintrag zu »Duschen«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 286.

Artikel 194 - 213

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