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Oberkategorien: Band
D

D [Sulzer-1771]

D. ( Musik ) Der Buchstabe, womit wir den zweyten diatonischen Ton des heutigen Systems bezeichnen, der in der Solmisation re genennt wird. 1 Wenn man in einem Gesang diesen Ton zum ersten Ton der Tonleiter annimmt, so sagt man, das Stük ...

Lexikoneintrag zu »D«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 234.
Da Capo

Da Capo [Sulzer-1771]

Da Capo. ( Musik ) Bedeutet vom Anfang , und wird am Ende solcher Tonstüke geschrieben, von denen der erste Theil wiederholt wird, dergleichen fast alle Arien sind. Man braucht diese beyden Wörter auch als ein einziges Wort, womit man den ersten Theil ...

Lexikoneintrag zu »Da Capo«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 234.
Dach

Dach [Sulzer-1771]

Dach. ( Baukunst ) Der oberste Aufsatz auf einem Gebäude , der den innern Raum desselben vor dem einfallenden Regen, Staub und Sonnenschein verwahrt, und das auffallende Wasser empfängt und ableitet. Das Dach gehört also nicht zu der Schönheit eines Gebäudes , sondern ist ...

Lexikoneintrag zu »Dach«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 234.
Daktylus

Daktylus [Sulzer-1771]

Daktylus. (Dichtkunst) Ein dreysylbiger Fuß, dessen erste Sylbe lang, die andern beyden kurz sind, wie in den Wörtern : mächtige, sterbliche . Dieser Fuß kommt in der deutschen Sprache , sowol in der ungebundenen als gebundenen Rede , sehr häufig vor; aber zu einer ...

Lexikoneintrag zu »Daktylus«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 234-236.
Dante

Dante [Sulzer-1771]

Dante. Ein Florentiner. Er verwaltete in seiner Republik die vornehmsten Aemter, bevor er verwiesen ward. Er schrieb hernach sein grosses dreyfaches Gedicht la divina Comedia, das zwar unter die dogmatischen gehört, dem aber dieser ausserordentliche Geist eine ganz poetische Gestalt ...

Lexikoneintrag zu »Dante«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 236.
Decime

Decime [Sulzer-1771]

Decime. ( Musik ) Ein Intervall , dessen Töne zehen diatonische Stufen von einander abstehen, als C-e. Die Decime ist eigentlich die Terz von der Octave des Grundtones, und wird auch nie anders, als eine Terz behandelt. Deswegen wird auch der Name ...

Lexikoneintrag zu »Decime«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 236.
Deke

Deke [Sulzer-1771]

Deke. ( Baukunst ) Die obere von den Flächen, die den Raum eines Zimmers einschliessen. In gemeinen Zimmern wird sie gerade gestrekt, und überall waagerecht. In grossen Säulen giebt man den Deken bisweilen eine pyramidische Gestalt, und alsdenn werden sie Kapdeken genennt ...

Lexikoneintrag zu »Deke«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 236-237.
Dekel

Dekel [Sulzer-1771]

Dekel. ( Baukunst ) Der oberste Theil des Säulenstuhls , welcher den Würfel und Fuß desselben bedekt. Er wird nach Beschaffenheit der Ordnung , mit mehr oder weniger Gliedern verziert, wobey sich die Baumeister selten an festgesetzte Regeln und Verhältnisse binden. Die Hauptsache ist ...

Lexikoneintrag zu »Dekel«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 237.
Dekengemählde

Dekengemählde [Sulzer-1771]

Dekengemählde. Gemählde , die auf den Deken der Zimmer, oder ganzer Gebäude angebracht sind: sie werden auch mit dem französischen Namen Platfonds , genennt, weil die waagerechten Deken in dieser Sprache platsfonds genennt werden. Schon die Alten haben bisweilen Gemählde auf den ...

Lexikoneintrag zu »Dekengemählde«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 237-238.
Denkmal

Denkmal [Sulzer-1771]

Denkmal. ( Zeichnende Künste ) Ein an öffentlichen Plätzen stehendes Werk der Kunst, das als ein Zeichen das Andenken merkwürdiger Personen oder Sachen, beständig unterhalten und auf die Nachwelt fortpflanzen soll. Jedes Denkmal soll das Aug derer, die es sehen, auf sich ...

Lexikoneintrag zu »Denkmal«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 238-240.
Denkspruch

Denkspruch [Sulzer-1771]

Denkspruch. ( Redende Künste ) Ein kurzer in der Rede beyläufig angebrachter Satz, der eine wichtige allgemeine Wahrheit enthält. Diejenigen, denen lange Erfahrung und ein scharfes Nachdenken grosse Kenntniß der Welt und der Menschen gegeben hat, pflegen jede vorkommende Sache gegen die ...

Lexikoneintrag zu »Denkspruch«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 240-243.
Des

Des [Sulzer-1771]

Des. ( Musik ) Der Name, den die Sayte Cis unsers heutigen Systems bekommt, wenn dieselbe als die kleine Terz zu dem Ton B genommen wird. Weil in dem von uns angenommenen System der Ton B zu cis sich verhält wie 9 ...

Lexikoneintrag zu »Des«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 243.
Deutlichkeit

Deutlichkeit [Sulzer-1771]

Deutlichkeit. ( Schöne Künste) Wir nennen diejenigen Gegenstände unsrer Erkenntnis deutlich, in denen wir das, was ihre Art oder Gattung bestimmt, klar unterscheiden können. Ein Gebäude fällt deutlich in die Augen, wenn seine besondere Beschaffenheit, wodurch wir es für eine Kirche ...

Lexikoneintrag zu »Deutlichkeit«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 243-244.
Deutsche Schule

Deutsche Schule [Sulzer-1771]

Deutsche Schule . ( Zeichnende Künste ) Obgleich an keinem Orte Deutschlands eine so beträchtliche Anzahl Mahler sich nach einem einzigen Meister gebildet, daß sie im eigentlichen Verstande den Namen einer Schule verdienten, und obgleich überhaupt die grossen deutschen Mahler keinen ihnen eigenthümlich ...

Lexikoneintrag zu »Deutsche Schule«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 244-245.
Diatonisch

Diatonisch [Sulzer-1771]

Diatonisch. ( Musik ) Mit diesem Wort, das aus der griechischen Musik beybehalten worden, bezeichnet man die Tonleiter , die von dem Grundton bis auf seine Octave durch sieben Stufen herauf steiget, von denen zwey Intervalle von halben, die übrigen Intervalle von ganzen ...

Lexikoneintrag zu »Diatonisch«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 245-246.
Dichter

Dichter [Sulzer-1771]

Dichter. Mit diesem Namen möchten wir nicht gerne ohne Unterschied alle diejenigen beehren, welche in gebundener Rede geschrieben, oder Verse gemacht haben, –– Neque enim concludere versum Dixeris esse satis 1 Denn gemeine Gedanken oder Erzählungen in Versen vortragen, macht so ...

Lexikoneintrag zu »Dichter«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 246-250.
Dichtkunst. Poesie

Dichtkunst. Poesie [Sulzer-1771]

Dichtkunst. Poesie . Die Kunst den Vorstellungen, die unter den Ausdruk der Rede fallen, nach Beschaffenheit der Absicht den höchsten Grad der sinnlichen Kraft zu geben . Der Dichter hat dieses mit dem Redner gemein, daß er vermittelst der Rede in andern ...

Lexikoneintrag zu »Dichtkunst. Poesie«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 250-258.
Dichtkunst. Poetik

Dichtkunst. Poetik [Sulzer-1771]

Dichtkunst. Poetik . Eine so wichtige Kunst, als die Poesie ist, verdienet von Männern, die den feinesten Geschmak mit der schärfsten Beurtheilung vereinigen, in ihrem psychologischen Ursprung, in ihren mannigfaltigen Aeusserungen und in ihrer besten Anwendung betrachtet zu werden. Nicht deswegen ...

Lexikoneintrag zu »Dichtkunst. Poetik«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 258-259.
Dichtsäulig

Dichtsäulig [Sulzer-1771]

Dichtsäulig. ( Baukunst ) Diejenige von den in der alten Baukunst gebräuchlichen fünf Arten, die Säulen an einem Gebäude zu stellen, nach welcher sie am dichtesten oder engesten aneinander kamen. 1 Nach dem Vitruvius kommen bey dieser Bauart die Axen der Säulen ...

Lexikoneintrag zu »Dichtsäulig«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 260.
Dichtungskraft

Dichtungskraft [Sulzer-1771]

Dichtungskraft. ( Schöne Künste) Das Vermögen, Vorstellungen von Gegenständen der Sinnen und der innern Empfindung , die man nie unmittelbar gefühlt hat, in sich hervorzubringen. Jeder Mensch besitzt dieses Vermögen mehr oder weniger, und vielleicht ist niemand, der nicht nach dem Beyspiel ...

Lexikoneintrag zu »Dichtungskraft«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 259-260.

Artikel 172 - 191

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